Sie finden alle bisherigen Tage unserer 100 Happy Horse Days hier.
Die Idee: Statt ständig über das Schlechte im Umgang mit Pferden zu berichten, besinnen wir uns auf das Schöne und Gute: jeden Tag, ein glücklicher Moment!
Wie funktioniert es?
Wir werden die kommenden 100 Tage täglich hier einen neuen Beitrag freischalten, unter dem Sie Ihren glücklichen Moment eintragen können. Am Ende der 100 Tage werden wir aus Ihren Kommentaren ein E-Book erstellen, das sich jeder kostenlos herunterladen kann: Als Inspiration und Motivation, was für ein Glück es ist Zeit mit unseren Pferden zu verbringen.
Und falls Sie Ihre glücklichen Momente hier nicht öffentlich machen möchten: Das macht ja nichts – so lange Sie sie nur bewusst erleben
Wir auf jeden Fall freuen uns, wenn wir viele Kommentare freischalten können, in denen Sie uns von Ihrem täglichen Glücksmoment mit Pferden berichten!
Sarah
Berge von Hindernissen! Das eine größer und weiter als das andere! Wir befinden uns beim Abreiten unseres ersten A**-Springens, extra für Jungpferde mein Pferdchen ist erst fünf und meine Aufen werden immer größer, als ich in die weiten Oxer hineinstarre. Da waren die beiden L Springen im letzten Jahr, dazu auch noch mit einem erfahreneren Pferd, ja in den Boden gebaut!
Ich überlege, ob es denn wirklich sein muss zu starten, sehe, dass die ersten beiden Reiter, Profis wohlgemerkt, nicht weiter als bis zum dritten Hindernis kommen. Aber mein Pferd springt heute auf dem Abreiteplatz grandios, sodass ich mir sage, die ersten beiden schaffen wir.
Als sehcster sind wir dran. Der Platz ist groß, schön groß für eine fleißige Galoppade. Gegrüßt, angaloppiert, der erste Steil ist einladend gebaut, aber um dorthin zu kommen, müssen wir an der BAnde vorbei, die mit allerlei Werbung zugekleistert ist. Mein Pferdchen ist verhalten, klemmig, drängelt nach innen weg. Ich flüstere ihm zu: Alles gut, davor brauchst du nun wirklich keine Angst zu haben! Er galoppiert draufhin weiter, nimmt den ersten Sprung ins Visier, geschafft. Die obere Stange purzelte, aber weiter gehts. Bergab, der Platz hats in sich, Steil, sechs Galoppsprünge, dann ein Oxer. Mir rutscht das Herz in die Hose, aber mein Pferdchen weiß, was sein Job ist, obwohl er wahrlich kein Springpferd ist, aber er hat Lust zu galoppieren und zu springen. Ich lasse mich in wenig von ihm mitnehmen, vorm Sprung einsitzen, warten, geschafft! Aus den sechs Galoppsprügen werden fünf, der hohe Oxer fliegt uns entgegen, aber auch ihn überfliegen wir, als hätten wir nie etwas anderes in unserem Leben gemacht. Aufnehmen, gleich kommt die Kombination! Bergauf. Wie viel Tempo muss ich rausnehmen? Packen wir es wirklich, durch diese Kombination durchzukommen? Und dann liegt der Absprungspunkt noch so viel weiter unterhalb des Fußes, weil der Platz so gebogen ist… Sorgen über Sorgen… Doch Ripieno will nach vorn, galoppiert frisch schnurgeradeaus auf die Kombination zu. Wir kommen viel zu groß rein, der zweite Galoppsprung wird nur ein halber, aber wir kommen sauber durch. Der nächste Sprung wird für mich einfacher, langsam beginne ich Vertrauen in die Sache zu bekommen. Wie in der Geländestrecke nehme ich den leichten Sitz ein und genieße den Ritt, den Rhythmus, die pure Lebensfreude unter mir, den nichts aufhalten kann. Bei Sprung sieben merke ich, dass Ripieno sich verhäl, zurückkommt. Diesmal spreche ich zu ihm, mache ihm Mut, schließlich hat er uns schon bis hierhin gebracht! Er scheint mich zu verstehen, fliegt, acht, neun, mühelos.
Wir haben es geschafft! Noch zwei Stangen sind durch leichtes touchieren gefallen, aber mein Pferd ist glücklich und ich noch viel mehr. Das ist Partnerschaft, das ist Freundschaft, das ist Liebe! Wenn der eine den anderen geraucht hat, war er da. Wir haben uns gegenseitig stark gemacht, uns Mut zugesprochen. Ich bin Ripieno so unendlich dankbar für seinen Mut, sein Vertrauen in mich! Und solche Erlebnisse sind tausendmal schöner als eine Schleife, die man an den Kopf gesteckt bekommt…
Manu Be
glück ist es, fix und fertig in den stall zu kommen und erholt und energiebetankt nach hause zu fahren!
Cathi Bertsch
Früh morgens gemeinsam unterwegs und ausser dem Pferd und uns ist noch niemand auf den Beinen… 🙂
Manuela
Also heute ist der Wassersprenger auf der Koppel gelaufen, wärend mein Sohn reiten wollte… das ist etwas gaaaanz böses!!!
Es war einfach unmöglich weiter zu reiten ohne ungerecht zu werden, oder ohne das es gefährlich werden würde.
Wir entschieden es nicht weiter auszureizen und damit er sich beruhigt bin ich noch Schritt an der Hand gegangen, was nicht wirklich lustig war!
Um den Großen auf meine Seite zu bekommen fing ich ohne nachzudenken mit Handarbeit an und nach einiger Zeit entspannten wir uns Beide und der Riese kaute zufrieden auf seinen Gebiß. Obwohl sein Blick trotzdem immer wieder den Wasserstrahl kontrollierte, war ich dankbar für das vorsichtige Vertrauen das zwischen uns wächst, ein tolles Gefühl!
Daniela Kronenburg
Wie schön sind diese Tage, an denen man mit einem Plan in den Stall fährt, was man mit seinen Pferdchen machen will und dann kommt alles ganz anders und man hat einen riesigen Spaß. Heute wollte ich mit einer Freundin mit unseren Jungspuntis auf dem Platz arbeiten, aber meine Freundin war so gestreßt, daß ihr Youngster ihr die rote Karte gezeigt hat und voll ekelig war. Kurzentschlossen haben wir abgesattelt und sie auf dem Springplatz laufen lassen. Man muß erwähnen, daß die beiden zusammen im Offenstall stehen und wälzen und rennen können wie sie wollen. Erst haben die zwei sich herzhaft im Sand gewälzt und dann mit den Plastikständern von den Sprüngen gespielt. Während wir Mädels am Quasseln wsren, bekommt ihr Youngster plötzlich einen Flash und fängt an, über den Platz zu bocken, als gäbe es kein Morgen. Derby hat sich das einen Moment interessiert angeschaut und dann hat es ihn auch gebissen und die beiden rannten um die Wette, kleine Hopser inkluauve, wenn ein Sprung im Weg stand. Wunderschön anzusehen die zwei. Nach zehn Minuten hatten sie genug, dann kamen sie zum Schmusen zu uns. Das war heute ein wunderschöner Glücksmoment und die Erkenntnis, daß es völlig egal ist, was man für „Pläne“ hat, die Pferde wissen besser, was wir gerade brauchen.
Birte
mein pony hat heute die isometrischen übungen richtig, richtig toll gemacht und war viel weniger verwirrt, als beim ersten mal! 😀
Zita
Gestern hatte ich wie jeden Donnerstag Reitstunde. Seit September 2013 nehme ich mit meiner Stute nach einer fast 3-jährigen Pause wieder Reitunterricht, weil wir endlich eine passende Trainerin gefunden haben, die es mit mir und meiner Stute aushält und auch über meine unpassenden Kommentare lachen kann, wenn wieder einmal nichts funktioniert.
Auch wenn immer wieder alte Fehler hervorkommen, freue ich mich über jeden kleinsten Erfolg. So auch gestern, wir konnten stressfrei auf der rechten Hand galoppieren, ohne dass meine Stute mir buchstäblich unter dem Hintern davon rennen wollte. Nachdem wir jahrelang mit dem Galopp Probleme hatten, war ich richtig zufrieden über den schönen, ruhigen, runden Galopp.
Ich will mich auch bei meiner Reitlehrerin bedanken, die mir auch mehrmals hintereinander die selben Anweisungen gibt, weil wieder einmal nichts funktioniert. Danke, dass Du es mit mir aushältst! 🙂