Da ist er also wieder, der „Wunderhengst“ Totilas. Zwei Jahre pausierte er, nachdem klar war, dass sein neuer Reiter Matthias Alexander Rath erhebliche Schwierigkeiten mit dem vierbeinigen Hochleistungssportler hatte. Ach ja und natürlich war die Pause in erster Linie verletzungsbedingt.
Gestern nun hatte das Paar einen „Überraschungsauftritt“ beim internationalen Turnier im belgischen Kapellen. Trainer des belgischen Dressurkaders ist übrigens Sjeff Janssen, der Erfinder der modernen Rollkur und Trainer von Rath.
78% erritt das Paar und sicherte sich damit den ersten Platz. Hier das Video von diesem Auftritt:
Wir wollen an dieser Stellen nicht über verpatzte Lektionen reden. Auch nicht darüber, dass die Kandare bis „zum Anschlag angezogen“ ist und der Reitersitz eher an das Fahren einer Harley Davidson erinnert, statt an einen Ritt in den höchsten Dressurklassen. Nein, konzentrieren wir uns doch hier auf das Wesentliche:
Ist Ihnen auch aufgefallen, dass Totilas vorn links viel mehr strampelt als vorn rechts?
Dass er dafür hinten rechts deutlich kürzer tritt?
In welcher Haltung sich der Schweif befindet?
Falls Sie das nicht bemerkt haben, dann sehen Sie sich doch bitte das Video noch einmal mit diesen Hinweisen im Hinterkopf an.
Das Millionenpferd Totilas ist verspannt bis in die Schweifspitze. Sein Rücken, so vermutet nicht nur der Grandseigneur der deutschen Reiterei Paul Stecken, ist geschädigt, die Lahmheit und der nicht mehr vorhandene Takt unübersehbar. Theoretisch.
Praktisch reichte das immer noch für einen ersten Platz, wenngleich auch bei einer namenlosen Konkurrenz. Jetzt hat er es noch einmal gezeigt, dass er es „kann“. Und selbstverständlich ist der gute Totilas nicht etwa krank, sondern topfit. Oder um den Vater von Matthias Alexander Rath zu zitieren: „Sagen wir mal so. Dass Sjef Janssens System verletzungsanfälliger ist als andere Systeme – das würde ich ohne Belege nicht unbedingt behaupten wollen. Ich glaube, es liegt in der Natur der Sache, dass Pferde in unserem Sport sich verletzen. Ich glaube nicht, dass ein zu enger Hals ausschlaggebend ist.“ Das Zitat stammt aus einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom gestrigen Tag und trägt die bezeichnende Unterzeile: „Der Machtkampf zwischen Mensch und Tier“.
Es ist ein Trauerspiel. Totilas gehört pensioniert. Raths Interview Äußerungen zu bewerten, verbietet die gute Kinderstube.
Die einzig gute Nachricht: Wir brauchen das Frührentner-Team Totilas-Rath nicht. Die deutschen Dressurreiterinnen sind sehr gut aufgestellt und zeigen, dass eine pferdegerechte Ausbildung eben doch aufs Siegertreppchen führt. Gönnen wir Totilas also seine Ruhe.
Update 25.05.14:
Rath und Totilas haben gestern (24.05.14) auch den Grand Prix Special in Kapellen mit über 80% gewonnen.
Nach nun über 100 Kommentaren haben wir jetzt die Kommentarfunktion geschlossen. Alle Argumente pro und contra finden sich hier nun wieder.
Martin E. Daniels
ist der dressursport nun fuer das pferd da, oder das pferd fuer den dressursport?
Karin Fröschl
Manche Dinge sind in ihrer unglaublichen Ignoranz nicht zu kommentieren. Weiters ist nicht nachzuvollziehen wie ein Pferd öffentlich in solch einer Art und Weise geritten werden kann – egal wie teuer es war oder wie „gut“ es ist. Wer solch einen Reitstil vorführt gehört vom Pferd geholt – ebenfalls unabhängig davon welche Popularität er/sie geniesst. Und dass man über das diskutieren kann/muss..und der Reiter/Trainer ungestraft davonkommt ..grenzt an absurdes Theater. Unsere Gesellschaft – die solches erlaubt und als kulturelles Sport?? ereignis??? geschehen lässt -leidet nicht nur an kognitiver Dissonanz, sondern offenbar auch an kardialem Autismus. Denn den brauchts um sich das ohne Folgeschäden ansehen zu können …der Schaden am Pferd jeoch ist bereits irreversibel. Ein Armutszeugnis für uns alle.
Kirsten Wodniok
Die Chemie zwischen Pferd und Reiter stimmt einfach nicht. Schade um das Pferd. Es ist ein großartiges Pferd, immer noch und es tut weh, ihn hier dermaßen veritten präsentiert zu sehen. Taktunrein, ohne Schmelz, ohne Ausstrahlung, ohne innere Ruhe, eine einzige Quälerei…Hier stimmt garnichts mehr!
Herr Rath sollte sich eingestehen, daß er diesem Pferd einfach nicht gewachsen ist! Sorry!
Isabeau
Die rechte Hinterhand ist nicht in Ordnung. Kann sein, dass der Muskeltonus stärker als bei der linken Hinterhand ist – oder – die linke Hinterhand wird entlastet… Außerdem ist die rechte Vorhand (Schultermuskulatur / Schulterblatt) nicht in Ordnung. Tja – aber wo das Ego und der Mammon regiert haben Fürsorge und Achtung keinen Platz mehr. Dieses Pferd war einmal ein Glanz am Pferdehimmel und spiegelt jetzt den menschengemachten Schatten eines gepressten, geformten, verbrauchten, missbrauchten, gedrillten und verletzten Pferdes wieder.
Mandy Rinaldi
Was für ein jämmerliches Zucken und Zappeln!
Totilas bewegt sich nicht wie ein Pferd. Viel eher wie ein Tanzbär im rumänischen Zirkus.
Totilas ist tot!
Jeder Blinde und Nicht-Pferdekenner muss sehen: Hier herrscht keinerlei Harmonie. Raths steifes Kreuz und die
festen Hände sagen alles über das Training des hintersenkrechten Totilas.
Das ganze ist aber alles mal KRÄFTIG daneben gegangen, Herr Janssen!
Das einzige Lebenszeichen erkenne ich daran, wie Totilas sich am Ende in die waagerechte streckt, als Rath endlich die Zügel
loslässt…
Grausam!
Carolin
Gutes Reiten kann man eben nicht kaufen!
Julia Monod
Mir tut es um einen Reiter wie Rath sehr leid. Er ist auf dem falschen Weg und das auch noch mit dem falschen Pferd. Beide harmonieren nicht. Rath wirkt auf Totilas wie ein Schuljunge und genau das strahlt er auch aus.
Totilas fühlt sich ebenfalls unwohl und wirkt wie ein Schüler, dem diese anstrengende Routinearbeit keinen Spaß macht. Er klemmt in Schulter und Hinterhand und scheint mit den Brustwirbeln Probleme zu haben. Durchschwung und Biegung sind ebenfalls bei manchen Schulpferden besser, als bei ihm. Ich gönne Herrn Rath eine bodenständige Karriere als guter Sportreiter, mit guten Pferden, ohne übertriebenen Ehrgeizg und ehrlicher Auseinandersetzung mit dem Tier. Er tut mir leid. Er passt vom Wesen her nicht in die abgebrühte Welt der Finanzsportler und hätte bei seinen Leisten bleiben sollen. Totilas würde ich eine Weidekarriere mit vereinzeltem Decken bei einer Pferdekenner-Familie wünschen. Mit Familienanschluss und guter Bewegung. Das wird wohl für die „Investition“ Totilas ein Traum bleiben. Herrn Schockemöhle habe ich charakterlich bereits abgehakt. zuviel Geld und zuviel Geschäfte verderben die meisten guten Menschen.
Soagr auf unseren ländlichen Turnieren in E und A-Dressuren werden schon die Bereiter mit angeschleppt und die Auktionspferde ausgepackt. Wenn die es nicht tun, werden sie in Intensiv-Beritt gegeben und meiner Erfahrung nach, kommt da kein Pferd heil raus. Verkehrte Welt. Aus diesen Gründen haben wir alle nie angefangen zu reiten.
Drücken wir Rath und Totilas die Daumen, dass der Albtraum bald aufhört.
Katrin
Wahre Worte im Bericht die ich voll zustimme.
Für Rath ist dieses Pferd nix. 10.000.000 Millionen kaputt geritten in dieser kurzen Zeit. Dieses Pferd braucht Ruhe und die wohlverdiente Rentnerweide.
Für Rath empfehle ich sich alles nochmal zu überdenken und sich lieber ein Pferd zu suchen was wirklich zu ihm passt.
Unter Druck sein hin oder her. Gerecht gegenüber dem Pferd war er nicht! Hat zu wenig für das Tier gedacht! Nur der Erfolg war ihm wichtig!
Um ehrlich zu sein machte er sich in meinen Augen mit der ganzen Aktion so unsympatisch, dass ich ihn im Viereck nicht vermissen werde!
Christine Kaemmerer
Ich habe genug gesehen. Im starken Trab läuft nur die Hinterhand mit, weil sie angewachsen ist. Rollen tätens da auch. Der ganze Schmelz, die Ausstrahlung und Ausdruck sind dahin. Ständig hinter der Senkrechten, was kein Wunder ist, bei dem Trainer, dem Erfinder der Rollkur! Wo haben die Richter Reiten gelernt? Ich sage nur „Armer Totilas!“
Ien Goertz
Darf Ich Alle darauf aufmerksam machen dass der von Ihnen verhasste Trainer Sef Janssen der Trainer von Anky van Grunsven ist? Nur zur Erinnerung.
Chr. H.-Braun
Nein bitte,grausam !
Wenn sie schon die Qual für das Pferd nicht ins Gefühl bringt,dann versuchen sie es doch mit Selbstkritik ,schrecklich …….dafür muss man keine Ahnung von Pferdsport haben ! Einfach schrecklich …….!
Felicitas Schneider
Wieso negatives Statement? Hier ist das einzige neutrale und der Situation entsprechende Statement abgegeben worden.Alle anderen haben dieses Paar wieder hochgejubelt und das entspricht einfach nicht der Realität. Das was hier angekreidet wurde,das war auch einfach so. Und im übrigen lagen die Wertnoten bis zu fast 10% auseinander,das gab es in dieser Prüfung ansonsten bei keinem anderen Paar!!!!
Ilca Freitag
Vielen Dank endlich für diese “ ehrliche Berichterstattung ! Der übertriebene Sitz kommt doch nur zu stande – weil das Pferd nicht gelößt – von hinten ehrlich geritten ist und mit dem rechten Hinterbein absolut / kaum Zug entwickelt !Das sieht man bei “ Allen DOMiNANZ !!! “ ganzen Paraden.Teilweise geht h.r die Hinterhand sogar komplett „raus ! Tacktfehler von zu viel Druck – der aufgrund der falschen Muskelatur / fehlender reellen Kraft nicht gehalten werden kann … Völlig total “ bionegativ der ganze Kreuzdarbein Berreich ! Now Good SHOW ’sorry !!!!!!!!!!!!!!!
Chevalie
Danke für diese Analyse, ihr habt es auf den Punkt gebracht. Dieses ehemalige Wunderpferd so zu sehen ist wirklich ein Jammer. Ich wünsche ihm, dass tatsächlich ein Wunder geschieht und er seinen verdienten Ruhestand auf großen Weiden mit anderen Pferden verbringen darf. Aber das ist wohl leider reichtlich unwahrscheinlich. Es ist mehr als offensichtlich: Totilas ist fertig mit dem Sport. Ich wünschte der Sport wäre auch fertig mit ihm…
Judith Dußwald
Sehr aufwühlend!
Von Pferden und dem Reiten an sich weiß ich leider längst nicht so viel wie ich es gern hätte. Auch besitze ich in den Augen vieler Reiter „nur“ einen braven Haflinger, den ich aber über alles liebe und der mein Freund und Partner ist!
Als ich das Video gesehen habe, hat es mir wirklich die Nackenhaare aufgestellt! Selbst ich als wirklicher Laie kann sehen, dass mit Totilas ganz gewaltig etwas nicht stimmt. Mir tut es sehr leid für das arme Tier, das ist auch der einzige Grund, warum ich hier überhaupt etwas schreibe, denn eigentlich fehlt mir, wie gesagt, die Fachexpertise.
Nur- wenn ich das schon sehen kann…
Erst heute habe ich dazu Ihren Artikel gelesen. Ich werde mir nicht anmaßen, das Können von Herrn Rath in Frage zu stellen o.ä., aber für Totilas hoffe ich, dass sich schnell etwas ändert!
Daniela Geiger
Also ich unterstelle kein schimpfen und keinen Neid, aber ich finde es nicht gut als renommierte und tolle Fachzeitschrift so ein negatives Statement abzugeben. Liebe Dressurstudien das ist in meinen Augen eher „Bild Zeitungs Niveau“. Sorry. Ansonsten seid ihr immer so toll in Berichten und Blogs und natürlich die Zeitschrift an sich. Was habt ihr euch dabei gedacht? Die Eurodressage hat auch einen normalen Bericht abgeliefert mit pro und contra aber sachlich. Das ist in Ordnung.
Das hat auch nichts mit dem Blogtext zu tun, sondern damit das ich das nicht fair finde. Ich habe gestern MAR nicht rollen sehen und auch auf dem Abreiteplatz keine Folter oder blaue Zunge oder Ähnliches. Und wir reden ja von gestern hier oder? Oder reden wir von vor 2 Jahren und weit davor???
Er hat auch nirgendwo behauptet toll und fehlerfrei geritten zu sein, im Gegenteil. Er hat auf seiner HP gepostet das viele Fehler da waren. Sitz na ja, jeder wie er will, EG hat für mich auch einen Stuhlsitz und den Sitz bejubeln alle (ich finde auch er klemmt im Oberschenkel – aber soll er doch so sitzen wie er es für richtig findet) Jeder wie er es am besten reiten kann. Und darum geht’s auch nicht. Das sieht nicht aus wie eine Anti RK Kampagne , nein eher wie eine Rath Hetzkampagne.
Da gibt es aber andere GP Reiter die das machen und nicht runtergemacht werden. Wenn solche Bilder vorhanden sind bin ich ganz der Meinung dass das angeprangert gehört, aber wenn das nicht der Fall ist sollte man einfach sachlich bleiben. Ich bin absolut gegen RK ! (weiter unten mein post zu dem Thema) fair ist aber nicht, auf ihn loszugehen wegen gestern. Vor 2 Jahren war das gerechtfertigt (Arbeitsplatz und Videos damals) Von allen anderen Reitern IW, NC, … gibt es auch nicht solche Statements. Ich glaube nicht das diese negativen Posts zur positiven Wende beitragen.
Das ist jetzt meine Meinung, wird auch egal sein, ich bin ja niemand wichtiger, dennoch finde ich das auch hier Kritik angebracht ist.
Ich möchte auch einfach ich bleiben und mich morgens mit gutem Gewissen in den Spiegel schauen können.
Egal ob das stimmt oder nicht was in dem Blog steht. Darum geht’s mir auch nicht. Es geht einfach darum dass das nicht fair ist, finde ich.
Hätte ich nicht gedacht … Bis jetzt meine Lieblingszeitschrift (fachlich top! und tolle Themen) . Ich schliesse mich jedenfalls dieser Hetzjagd nicht an. Und ein Bild von 2012 zu dem Artikel hochzuladen um das ganze noch mehr negativ zu puschen ist auch nicht fair. Warum nur den einen Ritt bewerten? Bitte alle Grand Prix Ritte von gestern, ja, dann wäre das auch in Ordnung. Sorry DS, geht gar nicht. Wer soviel Wut in sich trägt ist nicht fair zum Pferd für mich persönlich und schon gar nicht fair zum Reiter. MfG.
Melina
Allein diese Aussage „Ich glaube es liegt in der Natur der Sache, dass Pferde sich bei unserem Sport verletzen“, ist doch einfach nur traurig, oder?
Michaela Boncium
Ich finde es sehr schade dass in Deutschland alles gleich schlecht geredet wird! Totilas war 2 Jahre nicht auf dem Turnier. Wer Pferde hat und auch schon auf dem Turnier geritten ist weiß dass ein Pferd dann sehr aufgeregt ist und auch Spannungstritte zeigen kann vor allem bei einem so ausdrucksstarkem Bewegungsablauf wie bei Totilas. Die ungleichen Tritte im Vorderbein hatte er früher auch immer wieder was unter Edward Gal niemanden gestört hat. Die Piaffe und die Übergänge sind einfach spitze! Auch die Anlehnung finde ich sehr verbessert und das Hinterbein ist viel aktiver als früher auch in den Trabverstärkungen. Ich freue mich auf weitere Vorstellungen und hoffe dass sich Herr Rath von solchen Kommentaren nicht unterkriegen lässt!
Felicitas Schneider
Der Bericht trifft den Nagel auf den Kopf. Und warum reitet er in Belgien?! Da ist Janssen ja „zufällig“ der Nationaltrainer.
Eines muss aber noch mal klar gestellt werden: Edward hat nur anfangs mit Janssen gearbeitet,seine Trainerin ist Nicole Werner. Und eine solche Gewalteinwirkung wie bei Rath hat man bei Edward nie gesehen. Im Gegenteil,er hat ihn oft während der Prüfung gelobt,mal eben auf den Hals geklopft und zwischen diesen beiden hat eine Bindung bestanden und das sollte man nicht unterschätzen,vor allem bei einem Hengst. Und was Rath senior im Interview gesagt hat,nämlich dass Gal gewusst hätte,dass Totilas verkauft wird,auch das stimmt nicht. Es gibt da ein Interview,in dem Gal sagt,dass er auf jeden Fall Olympia reiten wird,mit diesem Pferd. Valegro sollte ja eigentlich auch verkauft werden,aber da wurde dann ein Weg gefunden dass Charlotte ihn behalten konnte. Und ich denke dass die unsägliche Geschichte von Totilas dazu beigetragen hat und das war für alle Beteiligten die richtige Entscheidung…..vor allem für das Pferd! Man kann sicherlich über Gal diskutieren,zugegebenermaßen bin ich Fan,aber die Bindung zu diesem Hengst war unübersehbar und das ist bei solch einem blutgeprägten und sensiblen Pferd sicher von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Und er wurde dann in erster Linie als Geldmaschine gekauft und auch so eingesetzt…..Turnierhöchstleistungen mussten her und dann zusätzlich Decken ohne Ende.In Holland wurde er während der Turniersaison,wenn überhaupt,nur sporadisch zum Decken eingesetzt und ich denke bei Damon Hill und Desperados und Fuego und sonstigen Hengsten wird es auch so gehandhabt. Aber 10 Millionen müssen ja irgendwie wieder reinkommen und dafür ist der Käufer viel zu viel Geschäftsmann…..es ist so schade um dieses Pferd!
Petra Herzberg
Bin absolut d’accord mit dem Bericht. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Natascha Sacher
Seit Jahren schon besuche ich keine Turniere mehr und schaue sie auch nicht mehr im Fernsehen an – egal welcher Disziplin. Ich finde es einfach beschämend und möchte es nicht mitansehen, was aus unserem großartigen Sport geworden ist! Es gab eine Zeit, da stellte Deutschland die Reiterelite. Wir hatten Egon von Neindorff, Richard Wätjen, Dr. Reiner Klimke und Hans-Günther Winkler (dessen Pferd Halla alles für ihn gab) – was ist daraus geworden?
Eine „Zwangsehe“ zwischen einem unbestritten wunderbaren, extrem talentierten Pferd und einem guten Reiter, der auf die falschen Stimmen hört – wahrscheinlich weil für ihn momentan die einzige Alternative die Aufgabe seines Sports wäre. Denn auch er muss spüren, dass das nicht richtig sein kann, was er da tut. Das Pferd, das in früheren Jahren unter einem anderen Reiter (dessen Trainingsmethoden mit Sicherheit auch fraglich waren) so viel Ruhm erntete und zumindest Ausdruck zeigte (auch wenn er die Beine schmiss wie ein Zirkuspony auf Speed), ist nun zu einem Schatten seiner selbst geworden. Es ist ein Jammer das mitanzusehen. Was hätte nur aus Totals werden können, hätte man ihm die Zeit gegeben, in einer reellen Ausbildung seine Kraft und Schönheit voll zu entfalten, ohne seinen Körper diesem durch „moderne“ Trainingsmethoden verursachten erhöhten Verschleiß auszusetzen! Man kann nur für das arme Tier hoffen, dass er bald dauerhaft so schlecht performt, dass er endlich in Rente gehen darf. Aber bis dahin steht ihm wohl noch ein langer Leidensweg bevor.
Auch Herr Rath tut sich mit diesem Pferd sicherlich keinen Gefallen, denn so etwas hängt einem ewig nach. Der Mann, der das „Wunderpferd“ nicht zum Erfolg reiten konnte. Aber so ist das in einer Zwangsehe. Die große Liebe in vollkommener Harmonie wird selten daraus.
Wirklich unglaublich schade!
Christina Gelenkirchen
Da hat doch weiter oben jemand ‚was von Neid und Hass geschrieben…..?!?!! Worauf, bitteschön, sollte man denn neidisch sein??? Auf ein verspanntes, taktunrein laufendes Pferd? Nein….habe einen Fitten und Gesunden im Stall! Auf den „Wert“ bzw. „Preis“ des Pferdes? Auch nein…das hat alles gar nichts mit Totilas zu tun sondern mit Marketing….und bezahlt wird immer das, was irgendein Jeck dafür raus rückt. Das ist überall so. Auf die Erfolge, die das „arme Ding“ unter Gal zusammen gestrampelt hat und denen MAR hinterher hechelt? Wohl kaum… Man gönnt fair reitenden Teilnehmern der Championate jeden Erfolg….wenn er denn nicht zulasten des Pferdes gegangen ist. Wie das geht zeigt auch dem letzten Blinden z.B. eine Uta Gräf. Weitere Namen könnten genannt werden. Auf eine begüterte Mutter, die ihrem relativ talentfreien Sohn so ein „Wundertier“ unter den Pöpsch schiebt??? Hhhhmmm …ich gebe zu…hier habe ich kurz gegrübelt…*grins* Aber nein, auch darauf bin ich nicht neidisch. Das, was ich mir selbst erarbeitet habe….die Freude über das MIT meinem Pferd gelernte….das ist mit Geld nicht aufzuwiegen. Tja, dann bleibt nicht mehr viel worauf sich Neid und Hass fokussieren könnten, oder?! Herrn Rath empfehle ich eine Sitzschulung (Egon von Neindorff hätte ihm mit diesem Sitz und dieser Hand niemals eine Kandare in die Hand gegeben!!!!) und Totilas wünsche ich ein baldiges Ende dieses Schreckens …. und noch eine glückliche Zeit auf der Weide.
Maria Keiser
Wenn man dieses Video ansieht, sieht man den Grund warum ich dem heutigen Dressurpferde abgeschworen habe. Ein offensichtlich krankes Pferd wird von einem offensichtlich nicht korrekt reitenden Reiter in teilweise viel zu enger Kopf-Hals Position geritten und gewinnt sogar die Prüfung. Dies wird von Richtern so gekonnt ignoriert wie es schlimmer nicht mehr sein könnte. Personen die eigentlich ein geschultes Auge haben sollten wollen die Missstände einfach nicht sehen. Und da fängt es an. Das Pferd gehört disqualifiziert, um es zu schützen. Stattdessen wird es so gut bewertet, dass es gewinnt. Somit werden die Besitzer und Reiter in ihrem Verhalten bestätigt. Wer so reitet ist selbstverständlich selber schuld und ich möchte hier niemanden Verteidigen, doch streng genommen sind es die Richter, die Schuld daran tragen, dass mit Pferdegerechtem Reiten heute in der Dressur nichts mehr zu holen ist.
Buurman
Es liegen Welten zwischen dem Ritt von Christina Sprehe mit Desperados in Balve und dem Auftritt von Herrn Rath mit Totilas in Belgien. Ein Tipp, beide Videos anschauen und vergleichen! Es geht auch anders.
Cornelia Schumann
Genau das stimmt
Christina Narbe
Danke für einen tollen & ehrlichen Bericht.
Solange in den hohen Klassen solches Reiten mit guten Wertnoten auch noch belohnt wird, wie soll man dann mit feinem Reiten auf normalen Turnieren punkten? Die Richter müssen auch endlich umdenken, so wie es unsere Dressur-Damen schon eine ganze Weile gut und erfolgreich vormachen.
Und vielleicht sollte man dem armen „Wunderpferd“ endlich seine Ruhe gönnen, ihn eine Weile auf die Koppel schicken und dann mit neuem Reiter und -ganz wichtig- neuem Trainer ein richtiges Come Back starten lassen.
Leider sehe ich hier keine Chance, bei dem Besitzer-Duo…. Schade drum
Nata Faust
Schrecklich diese Hetzerei gegen diesen jungen und vor allem talentierten Mann!!! Gebt den beiden doch einfach ein wenig Zeit! 2 Jahre kaum Training, jetzt das Comeback und wieder wird nur drauf gehauen!!! ich würde mir persönlich besonders aus Deutschland mehr Verstärkung und Unterstützung wünschen!!! Sollten die beiden wieder erfolgreich sein, dann werden wieder die Deutschlandfahnen durch die Luft geschwenkt!! Heuchelei sondergleichen!!!!
Und dann auch diese unqualifizierten Kommentare vielen Amateure hier, die einfach alles nachreden was die ganz großen Neider schreiben!!! gegen diese Prüfung ist absolut nichts einzuwenden!! natürlich noch nicht auf top Niveau, weil eben fast 2 Jahre Pause!!
Marco Peters
Ich kann mich der Aussage nur anschließen.Diese Hetzerei ist wirklich das letzte!!!! Herr Rath mach meiner Meinung nach alles richtig.Er hat Fehler gemacht und schau an zwei Jahre später sieht das Pferd deutlich entspannter aus. Diese Bilder mit offenem Maul,eine Momentaufnahme die man auf jedem Turnier der Welt machen kann sind das Letzte!
Praktisch reichte das immer noch für einen ersten Platz, wenngleich auch bei einer namenlosen Konkurrenz.
!???!?!?! derjenige der diesen Bericht bzw. diese Aussage getroffen hat,hat wirklich keine Ahnung.Sicher war nicht die deutsche Elite am Start,aber dennoch Reiter und Reiterinnen die unter die besten der Welt zählen.
Erst denken dann reden bzw. schreiben.
Großes Lob an Familie Rath!!
Jessika
Ich bin auch der Meinung dass man dem Paar noch Zeit geben sollte. Die Erwartung an die zwei bei dem Kauf von Totilas waren unermesslich riesig. Wie soll man bei diesem hohen Druck von Erwartungen, entspannt an die Sache ran gehen?!
Und alle die sich über die „Verfassung“ von Totilas aufregen, sollten sich dann als erstes vielleicht mal Gedanken darüber machen, warum die Bewertung gut ausgefallen ist?! Sitzen da etwa ein Schwung von Richter die alle keine Ahnung haben? Ich denke nicht!!!
Alles in allem bin ich der Meinung dass das Pferd-Reiter-Gespann noch an sich arbeiten muss. Aber wenn man selbst im Pferdesport tätig ist, weiß man dass das nicht innerhalb von einer Woche getan ist. Grad nach Verletzungen. Ich würde mich freuen wenn man sich Totilas demnächst wieder im bekannten Stil ansehen kann!
Karin Wallner
Bin Dressurrichterin aus Österreich, habe mir das Video angesehen und teile Ihre Meinung: Totilas wirkt sehr verspannt, dadurch auch die immer wieder ungleich langen Tritte. Der Hals ist viel zu eng, im starken Schritt merkt man deutlich, dass er sich mit der Nase gar nicht vor die Senkrechte traut, und wenn, dann geht die Anlehnung verloren. Die Fehler in den Einerwechseln, die teilweise ohne Biegung und sogar in falscher Stellung beendeten Galopp-Traversalen, der starke Trab mit wenig Hinterhandaktivität sollten eigentlich in den Noten für die Lektionen ihren Ausdruck finden- vor allem in den Schlussnoten müssten sich der wenig tätige Rücken, das offene Maul und die Taktfehler widerspiegeln. Ich persönlich finde die Bewertung zu hoch (nur zwei Richter lagen deutlich tiefer). Vor allem fehlt es an Harmonie, die ja in der Dressur anzustreben wäre um eine runde, ansprechende Vorstellung zu zeigen.
Caro
Ich bin immer wieder erstaunt wie sehr man ein Pferd seinen Ausdruck nehmen kann! Schrecklich! Ich stimme meinen Vorredner zu, dass wir es auch mit artgerechter und pferdefreundlicher Ausbildung aufs Treppchen schaffen.
Ich würde Totilas gerne einmal unter Ingrid Klimke sehen DAS ist für mich Reiten mit Gefühl und Respekt seinem Tier gegenüber!
Ralf Schmode
Der Artikel beschreibt „in an nushell“, was in einem Youtube-Video in die Tiefe gehen und sehr interessant analysiert wird (ich hoffe, ich darf das hier verlinken):
The Taming of Totilas
https://www.youtube.com/watch?v=sK3TzBuGN0w
All das, was Heuschmann und andere über Pferde schreiben, die auf diese Weise geritten werden, scheint jetzt bei Totolaseinzutreten. Es tut mir unglaublich leid für dieses Pferd. Es ist schlimm, wenn man seine Hoffnung darauf setzen muss, dass Totilas künftig noch schlechter laufen möge, damit die Quälerei endlich ein Ende hat.
Mario Techera
Hier aus DIE WELT Online :
„Das war eine sehr schöne Prüfung. Es ist alles deutlich entspannter, relaxter, sehr viel harmonischer“, lobte Bundestrainerin Monica Theodorescu den Grand-Prix-Ritt. „So soll ein Dressur-Pferd aussehen.“ Selbst zwei kleinere Fehler störten den positiven Gesamteindruck nicht sonderlich. „Da fehlt noch die Prüfungsroutine“, stellte sie fest.“
Ich bin Laie was Dressur angeht. Wenn ich lese was hier geschrieben worden ist und vergleiche mit was die Theodorescu sagt muss ich mal einfach fragen welchen der Optionen habe ich hier:
1) Theodorescu lügt
2) Theodorescu ist „blind“
3) beide
4) die obere Analyse von Claudia Sanders ist falsch
(viel mehr Optionen finde ich nicht)
Wer klärt mich auf?
Grüße
Mario
Jill Gärtner
Ich sage ganz klar 3)!!
Janine Modzel
Antwort 3) ist richtig.
Chevalie
Ohne dass ich mich als große Expertin deklarieren würde, aber Totilas war DER Werbeträger des deutschen Reitsports bevor er für zwei Jahre von der Bildfläche verschwand. Nicht weil er toll ausgebildet war oder besser gelaufen wäre als andere, sondern weil er diese wahnsinnige Ausstrahlung hatte. Sogar die breiten Massenmedien, wie die FAZ oder DIE WELT berichten über das Comeback dieses Pferdes und das obwohl es in recht kleinem Rahmen stattfand. So ein Wunderpferd, eine Lichtgestalt ist Werbung für den Reitsport…und jemand der sich nicht auskennt merkt ja vielleicht nicht, dass er nicht rund läuft. Es gibt daher durchaus Gründe, die jemanden wie Theodorescu oder die anwesenden Richter dazu verleiten könnten nicht sehen zu wollen was da schief läuft. „Das Wunderpferd siegt wieder“ ist einfach eine viel bessere Story für den Reitsport als „Das ehemalige Wunderpferd ist total verspannt auf einem kleinen Turnier in Belgien gestartet und landete irgendwo im Mittelfeld“. Das wäre dann wohl eine fünfte Interpretationsmöglichkeit…
Tanja Ostwald
Es ist beschämend und entwürdigend was man da im sogenannten Sport sieht. Es macht mich als Pferdeliebhaber traurig und betroffen zu sehen, was man unseren vierbeinigen Freunden da antut. Warum tut man nicht endlich mal was gegen diese Massaker im „Pferdesport“. Aber solange es Richter gibt, die das auch noch positiv bewerten, wird sich da nichts ändern. Ja sind denn alle blind und sehen nicht was da passiert? Ich habe mich mittlerweile ganz vom schwarz/weißen Sport abgewandt weil ich das nicht mehr sehen und unterstützen will. Armes Pferdedeutschland. 🙁 Entweder liebt man seine Tiere oder man reitet Turniere!!! Schade.
Zsuzsanna Rácz
Tanja Ostwald (und eigentlich alle Anderen), Ihr habt total Recht! Ich habe damals auch auf Turniere verzichtet, bevor ich turnieren konnte,ich habe einfach zu viele schlimmen Sachen gesehen. Und ich denke, ich habe mich sehr gut entschieden, Turniere in dieser Welt gehen in eine sehr falsche Richtung, sie sind gar nicht mehr über die echte Zusammenarbeit/Harmonie zwischen Pferd und Mensch, kein Spass mehr für Pferd. Tja, entweder Turniere oder das Pferd selbst lieben. Ich habe das letzte gewählt, und ich sehe so, dass mein Pferd 1000%ig glücklich ist. Ich habe ihn ohne Gebiss ausgebildet, so kann man auch springen oder Dressur machen. Ohne alles, „natürlich“. Das Pferd öffnet sich und ist glücklich! Warum macht das den anderen Reitern nicht Spass? Warum ist nicht die Glücklichkeit des Pferdes das Wichtigste?!
Sabine
Es ist schwierig solche falsch ausgebildeten Pferde (und damit meine ich die Haltung) wieder in die „normal“ Position zu bringen. Es reichen keine 2 Jahre aus um ein Pferd mit solchen Haltungsfehlern wieder zu regenerieren, da braucht man noch mal so viel Jahre mit ganz viel Geduld und V/A reiten. Sobald Druck durch die Kandare/Gebiss kommt, verkriecht sich das Pferd, da frühere Erinnerungen auch noch eine große Rolle spielen.
Schön wäre es, wenn ALLE und vor allem auf diesem Niveau reitende, ihre Pferde einfach nur wieder mal: „an die Hand reiten, von hinten nach vorne!“ Das steht schon in jedem Ausbildungsbuch, ist ein tolles Gefühl und wird gerne und willig von den Pferden angenommen (dann klappt´s auch ohne Kandare)
Viel Erfolg jedem Reiter und lasst den Totilas mal ordentlich durchkneten und Pferd sein 😉
Christina Hensel
An und für sich bin ich komplett so denkend wie die Autoren der Dressur Studien, allerdings habe ich zur jetzigen Kritik doch einige Anmerkungen.
Ja, das Pferd strahlt nicht so wie vor zwei, drei Jahren unter Herrn Gal. Allerdings war er auch reel verletzt und der ein oder andere weiß vielleicht, dass es gar nicht einfach ist ein solches Pferd dann gleich wieder routiniert vorzustellen.
Ich habe mir die Mühe gemacht und mir auch ein früheres Video einer Kür mit Herrn Gal angeschaut, dabei dringend die Kritikpunkte im Kopf.
Er hat damals auch öfter eine komische Schweifhaltung gehabt ud immer wieder mit dem Schweif geschlagen und die Kandare war auch ziemlich durchgezogen. Herr Gal saß eindeutig besser, aber in der Schritttour hat er lange gewartet, bevor das Pferd mit der nase vor durft, ich dacht schon es kommt gar nicht mehr, in den Galoppwechseln biß sich der Hengst fast in die eigene Brust.
Gut, ich habe keine Taktfehler gesehen und auch das Fußen schien besser.
Meiner Meinung nach sollten wir alle das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, es war nicht alles toll was Herr Gal geritten ist und es ist nicht alles toll was Herr Rath jetzt reitet. Ich war sehr enttäuscht als ich hörte das Herr Rath zu diesem niederländischen Trainer geht. Es hatte mit Sicherheit gute Gründe warum die absolut angesehenen Dressurreiter unseres Landes ungern dieses Pferd übernehmen wollten, den er ist nach diesen (Hyperflexion) Grundsätzen ausgebildet und es würde Jahre kosten ihn auf das andere (von mir deutlich bevorzugte) Modell umzustellen, dazwischen könnte er höchstens Hausturniere reiten, da Totilas völlig aus dem Konzept wäre.
S. Breu
Unter Edward Gal hatte der den gleichen Trainer, diesen widerlichen Janssen. Darum hat der Rath den ja geholt, weil er der Meinung war, der wird den Gaul dann schon zum Erfolg drillen. Aber gegen Raths Nulltalent kann auch Janssens Rollkur nix helfen.
Marco Peters
Solche Aussagen sind sowas von beschämend!!!!!!!!!
Nata Faust
hahahaha Raths Nulltalaent?? und wieder unqualifizierte Aussagen… schauen Sie sich mal die Erfolge an…
http://www.matthias-rath.de/erfolge/
Andrea Reimers
Wirklich peinlich was hier so geschrieben wird!!!!! Da kann man sich nur fremdschämen! Sicherlich sind hier alle Freizeitreiter einzeln
viel klüger als alle guten Dressurausbilder und haben natürlich viel mehr Ahnung von Ausbildung. Ich spüre da nur dummen Neid!!!
Christina Hensel
Vielleicht sollten Sie in Ihrer Kritik mal sachlich bleiben und persönliche Angriffe meiden. Weder Herr Rath, noch Totilias (ihn als Gaul zu bezeichnen hat schon etwas beleidigendes), noch Herr Janssen- auch wenn ich seine Ausbildungsmethoden nicht gut finde, verdienen es beschimpft und verunglimpft zu werden. Sicherlich legen Sie auch keinen Wert darauf im Netz angegriffen zu werden. Abgesehen davon finde ich Ihre Anmerkung inhaltslos und nicht sehr fundiert.
Christina Hensel
Der vorangegangene Kommentar bezieht sich auf S. Breu
S. Breu
Ich bin mitnichten neidisch auf den Herrn Rath und seine „Erfolge“. Geld macht eben einiges möglich.
Und noch weniger bin ich neidisch auf einen „Trainer“ wie Sjef Janssen! Selbst mit Geld im Hintergrund wäre der der Letzte, der mein Pferd auch nur anfassen dürfte! Guckt euch die Pferde an, die der trainiert, immer das selbe Bild.
Auf so was bin ich nicht neidisch, da empfinde ich nur tiefstes Mitleid für Tier und Mensch.
Dieses Pferd hätte mit einem guten Trainer wahrscheinlich wirklich ein Wunderhengst werden können, nun ist es nur noch ein weiterer Krüppel in schicker Jacke.
Lea Kon
Ich habe mir eben noch ein Mal das Interview durchgelesen. Und war so stocksauer bei der Aussage: „es liegt in der Natur der Sache, dass Pferde in unserem Sport sich verletzen.“ Denn eigtl. dient die (klassische) Reitkunst nicht dem Sport, sondern dem Erhalt der Gesundheit des Pferdes! Deswegen soll man doch auch Dressur reiten, egal ob Springreiter, Freizeitreiter etc. damit das Pferd eine gewisse Gesundheit beibehält und nicht damit man nur Erfolge mit ihm einkassiert. Ich lehne nicht Turniersport ab, bin ja auch selber aktiv, aber diese Ignoranz gegenüber dem Partner Pferd „piept“ mich an und ich meine jetzt hier nicht, dass sich ein Pferd nicht ein Mal verletzen kann. Eigtl. war dieser ganze Artikel eine reinste Frustration.
Simone Eifler
Ich habe mir das Video nur einige Minuten angesehen. Das Pferd ist leider nurnoch ein Schatten seiner selbst. Taktunrein und wirklich nicht schön anzusehen !! Und bei mangelnder Konkurenz war er sicher der Einäugige unter den Blinden, ganz toll. Solch ein Bild möchte ich nicht mehr sehen. Dann bitte weniger spektakuläre Pferde, die dafür korrekt ausgebildet werden und nicht solche Qualen erleiden müssen. Es hieß doch mal Reitkunst, oder ??? wo ist das Können und der Verstand geblieben ??
Corinna C.
Danke! Endlich mal traut sich jemand traut diese Reiterei nicht mehr schönzureden! Danke!
Weller Valeria
Das war nicht schön! Habe gar nicht erst zu Ende geguckt. Das hat nichts damit zu tun, ob man auf der Niveau reiter oder nicht. Es geht einfach nur darum, das man hier mehr als deutlich sehen kann wie aggressiv das Pferd geritten wird! Anders kann man es nicht beschreiben. Alles unruhig und unsauber. Kein anständiger Übergang. Wackelige, unruhige Schenkeln….usw. und der falsche Knick bei so ein talentiertes Pferd solche Fehlern. Die Liste ist lang, das sieht aber jeder der ein bisschen Ahnung hat. Das Pferd sieht sehr sensibel aus. Absolut falscher Reiter. Schade
Frank Uwe Geis
Interessant wäre es mal das Protokoll dieser Prüfung zu sehen.
Die Noten für die einzelnen Lektioen, inkl. der Fußnoten…
Irgendwie müssen die 78 Prozent ja zustande gekommen sein… 😉
Grit M.
Das waren auch meine ersten Gedanken.
Die zweiten: Wie muss dann der Rest gewesen sein, dass sie Rath damit auf dem ersdten Platz gesehen haben? Oder die Gründe dafür mal generell. Der Name? Der Trainer? Die Namen der Besitzer? Das Geld, das dahinter steht?
Auf der anderen Seite, mag ich gar nicht sehen wollen, wie blind die Richter gewesen sind. Denn obwohl zwei Richter ihn deutlich niedriger bewertet hatten, setzten Sie ihn doch auf den ersten Platz.
Grundsätzlich ist es sicher schwer, ein Reiter-Pferd-Paar in den wenigen Minuten der Prüfung zu beurteilen. Würde die FN / FEI jedoch jede Trainingseinheit während des Turniers einbeziehen (mal abgesehen von der Unwahrscheinlichkeit wegen dem dafür notwendigem Aufwand), würden sie wohl schon einige Reiter vor der Prüfung wegen unsportlichem Verhalten nach Hause schicken müssen. Und damit würden dann vielleicht nicht mehr solche traurigen Vorstellungen dargeboten werden.
Man darf ja träumen…
Steffi
ich verstehe nicht, wie man so etwas noch als Sport bezeichnen kann.
Einfach traurig, dass die Richter so bewerten! Er hätte besser disqualifiziert gehört!
Antoinette Hitzinger
Ich konnte das Video gar nicht bis zum Schluss schauen – Ich habe ein wundervolles Pferd gesehen, dass durch diese Art der Reiterei zu einer kranken Marionette geworden ist, nur traurig!
Dass diese Art sich zu bewegen zu einem ersten Platz geführt hat ist für mich ein Skandal. Ich hoffe sehr, dass Totilas auch hiermit zu einer fundierten Diskussion Anlass gibt, und zwar auch unter den Rchtern.
Besten Dank für den Bericht.
Gabriele Tenius
… und auch hier wieder: es liegt doch in der Hand der Richter, einen solchen Ritt zu bewerten und dort einzuordnen, wo er wirklich hingehört…., aber: dazu braucht es eben – Zivilcourage!, die leider nicht jeder Richter aufbringen kann oder will.
Schwarz
schrecklich diese Kommentare hier. Erstmal besser machen
Antoinette Hitzinger
Hier geht es nicht um besser machen können oder nicht können. Es handelt sich hier um ein „Wunderpferd“ und um ein Aushängeschild des Dressursports. Wenn Pferde so kaputt geritten werden in diesem Sport hat das mit sehen oder nicht sehen zu tun und nicht damit, ob ich ein solches Programm mit meinem Pferd auch reiten könnte. Das könnte ich mit Sicherheit nicht – aber ich könnte auch zum Beispiel nicht viel Geld als Steuern hinterziehen (ganz einfach weil ichs nicht habe) und das ändert dennoch nichts daran, dass ich es als falsch empfinde, wenn das passiert.
Any Fleu
Herr oder Frau Schwarz,
„erstmal besser machen“… Da fragt man sich doch, wieviel Pferdeverstand in ihnen steckt. was besser machen?! Die Lektionen sauber, im Tackt und mit nahtlosen/sauberen Übergängen zu reiten oder dem Tier die Möglichkeit zu geben, unverspannt und mit Freude bei der Sache zu arbeiten?!…Hier gibt es, optimalerweise kein ODER, sondern ein UND. Ein Pferd was so zusammengezurrt wird, kann nicht im Takt und dem erwünschten Schwung laufen. ( Jeder der Ahnung von dem Aufbau der Muskelatur und deren Bewegungsmechanik Ahnung hat, weiss – das so ein abgeknicktes, enges Genick absolut Kontraproduktiv ist).
Grit M.
„… Liegt es nicht in seinem eigenen Interesse, auf die Züchtung, Erziehung und Ausbildung dieses Geschöpfes die größte Sorgfalt, ernstestes Forschen zu verwenden? Und dennoch sehen wir auf disen drei Gebieten, die uns den sicheren und reichlichen Besitz guter und gebrauchsfähiger Pferde verschaffen sollen, durch verkehrte Anschauungen, kleinliches Verfolgen einseitiger Ziele und Vorurteile aller Art die ärgsten Fehler begehen. …“
Zitat aus Gymnasium des Pferdes von Gustav von Steinbrecht. 16. Auflage, Seite 44
Darum diese Kommentare…
Pia Bergjürgen
Also ganz ehrlich, allein schon der Sitz des Reiters ist ein absolutes no go! Er hängt dem Pferd nur im Rücken und zieht die Kandare bei jeder Bewegung nochmal schön nach hinten. Wenn das etwa das Reiten ist, das die Richter und auch die Menschen die zugucken sehen wollen wäre ich dafür den ganzen Turniersport einzustellen. Das hat nichts mit Anmut, Leichtigkeit und dem so oft beschriebenen „Tantz zwischen Mensch und Tier“ zu tun! Das Wohlbefinden und die Gesundheit des Pferdes haben immer an höchster Stelle zu stehen. Leider geht das auf dem Weg zu großen Siegen und zum internationalen Ruhm jedoch immer mehr verloren. Für mich eine definitiv falsche und schlechte Entwicklung…..
Pia Bergjürgen
Ich rege mich schon so auf, dass die gute Rechtschreibung in den Hintergund tritt…verzeihung 😉 ^^
W. Bachtaler
hier können nur noch die Pranken von Tamme Hanken helfen
Max Kleber
Neider, Neider und nochmal Neider!!! Es ist so schlimm diesen Mist immer wieder lesen zu müssen. Es ist sehr sehr peinlich und vor allem: FALSCH!!! Aber diesen Hass von einigen Menschen wird man nicht verstehen und beheben können!! und das schlimmste ist: die lächerlichste und dümmste Kritik kommt auch noch aus Deutschland…
Maresa
Warum Neid? Warum Falsch? Und warum Hass? Ich bin nicht neidisch darauf, dass mein Pferd nicht komplett verspannt und kaputt ist. Nein, im Gegenteil, ich bin stolz darauf wie locker und entspannt mein Pferd ist! Wie es immer für mich kämpft, wie es für mich da ist und sich auch bei schwierigen Lektionen größte Mühe gibt. Mein Pferd zeigt mir wann es ihm zu weit geht, wann er nicht mehr kann und ich kümmere mich um es. Worauf sollen wir denn bitteschön neidisch sein? Darauf das wir unsere Pferde in keine schmerzhafte und unangenehme Rollkur u.a. zwängen? Da hast du den Reitsport wohl auch falsch verstanden … 😉
Rudnick
Hass kann ich verstehen (auf Reiter, Trainer, Besitzer) aber Neid? Auf was denn? Schon mal Klimke, Stückelberger & Co. in Youtube angeschaut? So sieht feine Dressur in den höchsten Klassen aus, aber man wird nicht neidisch sondern beneidet die Reiter um Ihre „Kunst“, ein Pferd in dieser Harmonie vorstellen zu können. Da strampelt keiner, der Schweif ist kein Propeller und in die Brust wird auch nicht gebissen. Wer diesen Ritt und was dahinter steht verteidigt, gehört genau der gleichen Lobby an wie jene, die dafür verantwortlich sind. Und wenn ein alter Meister wie Paul Stecken dies schon kritisiert, geht es hier sicher nicht nur um eine falsche Parade…
Johannsen, alexandra
Der Bericht trifft genau den Punkt. Das hat nichts mehr mit Reitkunst zu tun. Das ist nur ein ganz gutes Beispiel dafür, wie es nicht sein darf. Ich hätte Herrn Rath und seinen Eltern mehr Verständnis für das Pferd und die klassische Reiterei zugetraut. Und was Sjef Janssen anbelangt, da verbietet mir meine Erziehung die treffende Wortwahl. Er ist in jeder Hinsicht indiskutabel.
Hier wird zugunsten von wirtschaftlichem Erfolgsdruck und eigenem Ego ein Pferd hingerichtet. Wenn dieses „Paar“ einreitet, sollten alle Zuschauer gehen, das wäre ein gutes Signal.
Wenn die Richter ihn gewinnen lassen, sind sie entweder unfähig oder manipuliert.
Solche Bilder führen dazu, dass bald jeder Dressurreiter als potentieller Tierquälerei eingestuft wird. Vielen Dank.
Aber wer einen Sjef Janssen als Trainer nimmt, der muss völlig verzweifelt oder absolut skrupellos sein.
Armer Totilas!! Er ist wirklich ein Ausnahmepferd. Das was er aushalten muss, prädestiniert ihn für die Tapferkeitsmedaille
Janine Modzel
Da muss ich einfach zu 100 % zustimmen, aber noch eine Anmerkung hinzufügen zu den Richtern: wenn diese Vorstellung für Platz 1 reicht, dann heisst dass auch, dass dieses völlig falsche Bild von Dressur hoffähig wird bzw. ist. Das sieht man ja auch an einigen Kommentaren hier: die – wirklich groben- Fehler werden von vielen Menschen gar nicht mehr gesehen. Sie werden es im Zweifel selber genauso machen, Und das finde ich ebenso schlimm, wie den armen Totilas in dieser gruseligen Vorstellung zu betrachten.
Leonie Lemm
Super! Schaut man bei youtube, da gibt es ein Video vom Abreiten….Das ist fast noch schlimmer!!
Alexandra Lanzer
Es ist doch ganz einfach. Gestalten wir das Ganze doch mal fair und lassen mal alle Hilfsmittel weg. Keine Kandare, kein Zwang, nur Konsequenz. Schafft es der Reiter dann noch, dieses Pferd korrekt zu reiten? Nein? Tja. Sollte aber so sein. Finde den Fehler.
Nadine Scheuren
Gruselige Vorstellung von einem völlig verwirrten Pferd, das gar nicht mehr weiß, was es eigentlich tun soll… Schritt am langen Zügel wird passlastig und der arme Kerl verkrümelt sich hilfesuchend hinter den Zügeln und scheint erleichtert, als er wieder aufgenommen wird und sich auf seinem 5. Bein abstützen kann. Das ist das perfekte Beispiel, wie die Dressur dazu missbraucht wird, den natürlichen Bewegungsablauf eines Pferdes zu zerstören – nicht wie ursprünglich gedacht zu fördern… Traurig, dass sowas auch noch für ganz viele eine Vorbildfunktion hat 🙁
Susanna Giese
Ich habe mir den Ritt nicht zuende angesehen. Das Gangwerk war eine einzige Katastrophe. Taktrein und Losgelassenheit habe ich nicht gesehen.
So stelle ich mir Respekt dem Tier gegenüber nicht vor . Man sollte rechtzeitig erkennen können wann man aufhören sollte. Schade um so ein tolles Pferde.
Anita
armes Tier…..wird der jemanls eine Weide sehen???? denke nicht bei dem Preis den er seinem Besitzer gekostet hat wird er noch viele viele Qualen auf sich nehmen müssen….mir blutet das Herz…..!!!!!
Kathrin Brunner-Schwer
Ich hätte ihre Kritik an dem Auftritt nicht besser formulieren können. Danke dafür.
Was mich genauso entsetzt hat ist das Interview in der FAZ mit Rath Senior. Sein Zynismus erinnert mich an Erdogans Auftritt nach dem Bergwerkunglück in Soma. Hat mich glatt vom Stuhl gehauen.
Ina Beer
Mich stimmte das Video vom Ritt schon vor diesem Statement traurig. Warum behandelt der Mensch nur Tiere mit so wenig Respekt? Man sollte diesem Tier endlich seine wohl verdiente Ruhe gönnen und ihm jetzt mal was Gutes tun. Ich finde er hätte es verdient.
Sandra Reinert
Einen tollen Artikel habt ihr geschrieben! Ich stimme allem absolut zu!!!
Traurig, dass es soweit kommen muss, dass wir uns in einer Prüfung nicht mehr Gedankem um „technische“ Fehler machen, sondern es ernsthaften Grund zur Sorge um den Athleten/ in dem Fall Totilas gibt. Dieser wird offenbar nicht so behandelt, wie es TIERSCHUTZRECHTLICH nötig wäre (und das NIveau ist ja schon niedrig gegriffen), mal unabhängig davon, dass ich als Freizeit/Sportreiter sowieso mein Pferd als Partner und nicht als Sportgerät sehe. Jeder Privatpferdehalter der den kleinsten Mist verzaft hat gleich eine Anzeige am Hals und hier guckt die ganze Welt hin, redet sich den Mund fusselig und niemand tut etwas.
Oben schrieb ein Pferdphysiotherapeut, er würde den armen Kerl gerne mal in „die Hände“ bekommen, das hätte Totailas sich auch absolut verdient. Genauso habe ich schonmal gedacht, wie ein solches Pferd wohl reitbar ist? Wie ist die „Bedienung“, könnte man ihn auch langsam ans normale, entspannte Reiten, vielleicht nur noch gelegentlich etwas „buscheln“ umgewöhnen???
Naja, das ist eine endlose Diskussion und ich finde es einfach nur unendlich traurig, dass (obwohl es gesetzliches Reglement gibt) niemand etwas dagegen tut! Furchtbar! Warum sind wir Menschen solche Monster??? Es sei dazu gesagt, auch ich reite mein Pferd (ein Traber…) auf Kandare, auch er muss mal ein Wochenende aufs Turnier… aber das lässt sich alles auch pferdefreundlicher gestalten als oben beschrieben!
Ich wünsche Totilas alles erdenktlich Gute und hoffe auf ein baldiges Ende dieser wiedrigen Umstände für ihn!
Tina Bauer
Mich würde einmal interessieren was Rath eigentlich dazu sagt, das ihm dieser „wunderhengst“ nur schlechte nachrede und publicity bringt…
Das der „wunderhengst“ auf die weide soll, ist schon lange so… aber bevor er seinen preis nicht „eingebracht“ hat, wird er wohl weiter leiden müssen… traurig ist es nur, das richter ihn immer noch so hoch bewerten… da stellt sich mir die frage der „schiebung“, wenn ein scheinbar lahmes pferd -was sogar laien sehen, nicht nur profis – den ersten platz bekommt…
Elli
Schöner Bericht und absolut treffend!
Übrigens: Totilas hat schon immer das linke Vorderbein höher geworfen, als das rechte (auch schon unter Edward Gal), weshalb ich den Hype um ihn von anfang an nicht nachvollziehen konnte. Ein „Wunderpferd“ das nicht einmal den ersten Punkt der Ausbildungsskala beherrscht? Was ist das denn? Schön zu hören, dass das jetzt endlich auffällt.
Der arme Kerl ist einfach bemitleidenswert.
Lara Ullrich
Hätte ich das Geld und das passende alter um ihn zu kaufen, würde ich ihn auf eine große saftige Wiese stellen mit großem unterstand zum schlafen und zum Schutz vor Regen usw. er hätte nach alldem was er durchgemacht hat mal was verdient was viel mehr als alles Geld der Welt wert ist undzwar mal wieder richtig Pferd sein zu dürfen, frei und unberechenbar so wie sie einst vor vielen Jahrhunderten waren.
Christine Steinmann
Und so sieht ein Wunderpferd aus?
Unschön und verspannt.
Schade dass solche Pferde bis zum Wahnsinn aufgerollt und „unterworfen“ werden.
Schade, dass Totilas‘ „Erziehung“ nicht zulässt, dass der Hengst sich wehrt.
Und schade, dass deutsche Richter scheinbar so geblendet von Rang und Namen sind, dass sie das offensichtliche Leid des Pferdes nicht erkennen und entsprechend werten können. Arme Dressurreiterszene. Es waren sicher Reiter-Pferd Paare da, die weit besser waren aber denen eben der große Name fehlt…
Simone Strohmeier
Hmmm… zwei Jahre „Arbeit“ (ich würde das eher Leidenszeit nennen) und das ist nun das Ergebnis….Totilas war eine Klasse für sich und spielte früher in einer anderen Liga, aber er hat seinen Zenith überschritten. Das trifft jedes Pferd irgendwann, nur will Herr Schockemöhle das auf Grund der hohen Investition nicht wahr haben. Da gibt es inzwischen eben andere..bessere…aber man sollte fair bleiben: Totilas hat vorne links schon immer mehr gestrampelt als rechts. Und was den Sitz den Reiters angeht….sorry….aber ich finde dass Matthias ordentlich im Sattel sitzt (da gibt es andere die ich liebend gern runter ziehen würde) und im Gegensatz zu seinem Vorgänger das Pferd nicht so kurz reitet (bei Herrn Gal hab ich mich immer gefragt, wann er dem Pferd direkt ins Kandarengebiss greift). Zeigt mir einen Reiter in dieser Klasse bei dem der Kandarenzügel (insbesondere bei den 1-er Wechseln und Pirouetten) nicht bis zum Anschlag angezogen ist. Dass Totilas ein verspanntes, unglückliches Pferd ist darüber braucht man nach diesem Auftritt wohl nicht mehr diskutieren. Was das Pferd alles mitmachen musste….ich kann nur an Herrn Schockemöhle appelieren ein Einsehen zu haben und Totilas endlich ein anständigen, pferdegerechten Ruhestand zu verpassen. So ist das eben, wenn Geldgier nach hinten los geht….
Tanja Doherr
Sehe ich genauso. Schickt Totilas auf die „Weide“.
Vandroemme Charly
Wann Man(n) das anschaut, und Man(n) ist schon 17 Jahre als Physiotherapeut für Pferde Tätig, kommt mir spontan das Gefühl auf, darf ich den Bub mal durchkneten, Bitte? Der braucht es dringend und er hat es auch verdient.. Dies NICHT aus Wirtschaftliche Gründe, sondern aus Respekt zum Spezi Pferd..
MfG, Charly
Yvonne Weimann
Charly du hast völlig recht !! Der gehört mal richtig durchgeknetet und dann gehört dieser Hengst in andere Hände und zwar in die einer Frau ( Sorry Jungs). Aber viell. Sollte der Pferdesport besonders der Dressursport sich einmal selbst überdenken !!!!!!
Alexandra Höing
Ihr sprecht mir aus der Seele! Ich war über die Taktfehler und den festen Rücken ziemlich entsetzt, aber noch mehr über die Punkte?!? In einer ländlichen M hört man dafür die Klingel des Chefrichters!! und das ist auch gut so!
Christina Kerscher
Schön geschrieben!
Meine Theorie dazu: Rath hat zu Beginn versucht, Totilas „schön“ zu reiten, was dieser allerdings nicht kannte und deswegen verwirrt oder eben „widersetzlich“ agierte. So kam Rath unter Druck, eben doch die Totilas bekannte Methode anzuwenden. Da er davon selbst nicht überzeugt zu sein scheint, bringt er es auch nicht fertig, mit der letzten Konsequenz so zu reiten wie Gal es getan hat. Die Folge: Keine Harmonie. Deswegen denke ich, dass alle Probleme, die dieses Paar hat, in der ursprünglichen Trainingsweise von Gal ihrem Ursprung haben. Die Konsequenzen sieht und fühlt bestimmt Rath selbst und ist vermutlich auch ein wenig frustriert. Er weiß, dass er so die Herzen der Zuschauer und auch nicht das von Totilas gewinnen wird.
Nur meine Meinung vielleicht. Aber meine Meinung eben.
Sanni
Endlich einen Kommentar der das wesentliche auf den Punkt bringt.Genau so sehe ich es ebenso.
Pauli
Das ist auch meine Meinung!
Christina Hensel
Genau so sehe ich das auch!! Eine kluge Analyse!
Doris
Stimme ich ebenfalls zu. Treffend ausgeführt!
Victoria Leipert
Arme kranke Dressurszene. Das Pferd soll sich nach vorne abstrecken und rollt sich nur verzweifelt auf…erster Platz für Tierquälerei.
Josi Grosjean
Glaube auch das das Pferd nicht mit dem Reiter passt, man kann nicht immer am Tier den Fehler in die Schuhe schieben.
Manche Leute müssen das ganze Leben dafür schuften für so ein Pferd zu haben und andere sind mit dem goldenen Löffel geboren ….das heisst aber nicht das jedes Pferd mit Geld geritten werden kann !!
Gahl und Totilas wahren ein Traum Paar!
Christina Kerscher
Nein, waren sie nicht. Gal hat nur mit viel weniger Skrupel die „Knöpfe“ bei Totilas gedrückt, von denen er wusste, dass dieser so funktioniert. Nicht gerade ein Merkmal eines TRAUMPAARES.
Sarah Fokschaner
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Wunderbarer objektiver Bericht!
Jasmin
Traurig…
Heike Hessenkemper
Habe mir gestern zwei mal das Video von den beiden angeschaut. Harmonie sieht anders aus.
Rüdiger Keyser
Ehrliche wahre Worte. Ich wünsche mir das die sich die klassische Reiterei auch im Internationalen Sport wieder mehr durchsetzt. Losgelassene und wirklich versammelte Pferde, keine verspannten Pferde, die nicht losgelassen über den Rücken an die Hand herantreten, die in Rollkur im System der Hilflosigkeit trainiert werden.
Den nur Pferde die Stolz und Selbstbewusst und gleichzeitig Vertrauensvoll und gehorsam sind haben Ausstrahlung und sind mit Freude bei der Arbeit.
Annabelle
Ich frage mich was die Nummer vor dem Einreiten bringen soll – anhalten und dann die Beine dran knallen – soll das „fein“ am Schenkel fördern???
Ansonsten – schöner gut geschriebener Artikel! Armes Pferd – jedes Pferd dass so existiert ist zu bemitleiden!
Hessenkemper
Habe gestern zwei mal das Video mir angesehen, und das ganze Bild was ich von den beiden gesehen habe ist nicht rund. Den Sitz des Reiters habe ich sehr lange im Auge und da habe ich wirklich um Welten bessere gesehen. Das er vorne mit den linken mehr Bein strampelt ist mir schon beim ersten mal aufgefallen. Auch Losgelassenheit beim Schritt kann ich auch nicht erkennen. Das er deutlich hinten kürzer tritt ist nicht übersehbar. Im ganzen ist dieses Pferd nicht entspannt. Habe viele Reiter gesehen auch bei DM in Balve da waren deutlich bessere Pferde gewesen.
Esther Kainberger
Vielen Dank für den objektiven Bericht … gerichtet ist schnell auch ist so ein Turnier nur eine Momentaufnahme … aber in diesem Fall was für eine,traurig … das dieses Pferd eine Liga für sich war ist unbestritten, aber ich teile Ihre Meinung … genug ist genug das hat mit Reitsport nichts mehr zu tun … Rath kann sicher reiten, aber nach der Vorstellung würde ich ihn auch besser auf einer Harley sehen . Totilas ist nämlich kein Sportgerät sonder einfach in erster Linie ein fühlendes und empfindendes Wesen ich hoffe man sieht ihn in Zukunft nur mehr ohne Kandare und entspannt … und das ist mein Apell an den „Pferdemenschen“ Paul Schockemöhle ( das wäre mittlerweile auch eine viel bessere PR für Ihr Unternehmen… Hochachtungsvoll Esther Kainberger
Nicole Schmauch
Auf den Punkt gebracht! Danke.