Nachdem die deutsche FN sich schon klar gegen ein Abschwächen der No-Blood-Rule im Springreglement ausgesprochen hat, liegen nun auch die Positionen zwei weiterer nationaler Vereinigungen vor.
Der österreichische Pferdesportverband (OEPS) lehnt das Abschwächen ebenfalls ab, da es den Tierschutz schwäche und die Glaubwürdigkeit des Pferdesports gefährde.
Die Position des österreichischen Verbands im Wortlaut:
„Aus Sicht des OEPS würde eine solche Aufweichung ein falsches Signal senden. Jede Form der Relativierung bestehender Schutzbestimmungen schwächt den Tierschutz und gefährdet die Glaubwürdigkeit des Pferdesports. Blut am Pferd darf niemals als akzeptabel angesehen werden. Quelle.“
Ähnlich ablehnend äußerte sich der dänische Reitsportverband (DRF). Der vorgelegte Vorschlag berücksichtige nicht das Wohl des Pferdes und komme auch nicht dem Pferdesport zugute.
Die Position des dänischen Reitverbandes im Wortlaut:
Anschreiben an alle 135 Mitgliedsverbände der FEI
Wir haben gestern (30.10.2025) eine Mail an alle 135 Mitgliedsverbände der FEI gesendet, mit der Bitte, uns mitzuteilen, wie sie in dieser Frage abstimmen werden. Bisher erreichte uns lediglich eine Rückmeldung, des italienischen Reiterverbandes: „Seien Sie versichert, dass das Wohl der „Pferde-Athleten“ – ein im italienischen Recht (Gesetzesdekret Nr. 36/2021) verankerter Grundsatz – ein vorrangiges Prinzip unserer Föderation ist.“ Ein klares „Ja“ oder „Nein“ zum Abstimmungsverhalten ist das freilich nicht.
