Oft genug müssen wir über unschöne Dinge berichten. Doch wie wäre es einmal den Fokus auf die vielen kleinen, schöne Dinge zu richten, die wir täglich mit unseren Pferden erleben? Inspiriert von der Aktion #100 Happy Days möchten wir das auf die Reiter- und Pferdewelt übertragen: #100 Happy Horse Days. Schaffen Sie es 100 Tage lang jeweils einen glücklichen Moment mit Ihrem Pferd zu erleben? Das können Kleinigkeiten sein, wie zum Beispiel ein leises Wiehren zur Begrüßung. Oder Ihnen und Ihrem Pferd ist eine Lektion besonders gut gelungen?
Sie merken schon, der Anlass für den glücklichen Moment mit Ihrem Vierbeiner ist nebensächlich. Wichtig ist nur, dass Sie dieses Glück empfinden: Einen Moment innehalten, trotz allen Drucks, Perfektionismus oder Zeitnot ganz bewusst diese kleinen Glücksmomente wahrnehmen und festhalten.
Hier finden Sie alle bisher erschienenen Tage!
Wie funktioniert es?
Wir werden die kommenden 100 Tage täglich hier einen neuen Beitrag freischalten, unter dem Sie Ihren glücklichen Moment eintragen können. Am Ende der 100 Tage werden wir aus Ihren Kommentaren ein E-Book erstellen, das sich jeder kostenlos herunterladen kann: Als Inspiration und Motivation, was für ein Glück es ist Zeit mit unseren Pferden zu verbringen.
Und falls Sie Ihre glücklichen Momente hier nicht öffentlich machen möchten: Das macht ja nichts – so lange Sie sie nur bewusst erleben 🙂
Wir auf jeden Fall freuen uns, wenn wir viele Kommentare freischalten können, in denen Sie uns von Ihrem täglichen Glücksmoment mit Ihrem Pferd berichten!
Karina
Tochter, 5 Jahre, zielstrebig in Richtung Pony auf die Wiese. Pony steht ganz interessiert und wartet. Tochter positioniert sich fachkompetent neben dem Bauch des Ponys und beginnt ihn zu kraulen. Pony: „Huch“, schaut kurz zur Seite um dann in die Genießerposition überzugehen. Ein so schönes Bild waren die Zwei, dass ich echt mal gerührt war. Unser Glücksmoment für heute.
Petra
Seit ein paar Monaten pflege ich zwei Pferde, eine 25jährige Rappstute und einen 19jährigen schokoloadebraunen Wallach – 70% Kakao. Wie ich dazu gekommen bin, ist eine Glücksgeschichte für sich, und heute haben sie mir beide einen ganz besonderen Moment beschert. Die kleine Herde, zu der sie gehören, war abends auf die Koppel gelassen worden. Ich blieb noch eine Weile im Stall, plaudern, Hof kehren usw. Plötzlich stand die Stute am Weidezaun und schaute mit ihrem typischen „Hey-ich-möchte-mir-Dir-reden“-Blick zu mir herüber. Sie macht das immer äußerst eindringlich, und selbst wenn man fast meinen könnte, sie lächelt dabei, so ist es doch absoluter Imperativ. Also schlüpfte ich unter dem Zaun durch und ging zu ihr, um sie ein wenig zu kraulen und mit ihr zu plaudern. Kaum stand ich dort, löste sich der Wallach aus der Herde und kam zu uns herüber. Natürlich konnte er nicht zulassen, dass ich vielleicht ihr ein Leckerli gebe und er leer ausgeht…doch ich war „leergefressen“, wie er dann feststellen musste. Trotzdem blieb er, ließ sich von mir streicheln, und da stand ich nun, ein Pferd zu meiner Linken, eins zu meiner Rechten…und realisierte plötzlich, mein Gott, ich werde von zwei Pferden geliebt! Wie vielen Menschen wird so etwas geschenkt….?!
Andrea Ballerina
Es gibt soooo viele schöne Erinnerungen die ich mit meinen Pferden verbinde und die mir für immer erhalten bleiben werden.
Der erste Ausritt nach dem Kauf meiner eigenwilligen Stute an einem Herbstmorgen im Wald z.b immer wenn ich die Herbstluft rieche denke ich daran zurück.
Das meine Stute mir zum Geburtstag unseren mittlerweile 15 jährigen jungster als „Geburtstagsgeschenk“ präsentierte, den sie still und heimlich alleine in der Nacht geboren hatte.
Die vielen schönen Stunden mit meinen Schwestern bei gemeinsamen Ausritten.
Die manchmal unglaublichen Fortschritte bei der Ausbildung der Pferde.
Und heute sind wir im 17 ten Jahr angekommen
Meine Stute Moni ist inzwischen 34 und noch so topfit, unser Armani ist 19 geworden letzte Woche und ihr gemeinsamer Sohn Sunny(das geburtstagsgeschenk) ist 15,das Vertrauen und der eingespielte Umgang und die Zuneigung die die 3 einem entgegenbringen sind jeden Tag aufs neue nur schön.
Und nun lernt meine 6 jährige Tochter Reiten auf ihnen und so werden noch mehr Erinnerungen geschaffen.
Maya
Wir haben mittlerweile drei Pferdemädels. Zwei davon reite ich auch selbst. Franny und Wilmi. Wilmi ist ein etwas zu schwer geratener Warmblutmix und sieht aus wie ein großes Fohlen. Ich kenne niemanden der Wilmi nicht direkt kuscheln will. Nachdem aber vor 3 Jahren bei ihr ein schwere Herzfehler festgestellt wurde stellten wir sie über den Winter zu Bekannten in der Hoffnung wir würden einen guten Weideplatz für sie finden. Nur leider fehlte uns nun ein zweites Pferd. Also begann die Suche. Ich ritt ein Pferd Probe und war mehr als enttäuscht. Ich stieg heulend ab und sagt das das nichts würde. Der Reitlehrer, ein durchaus guter Vielseitigkeitsreiter, hatte eine neue Stute bei sich im Stall. Top Abstammung und top Gänge. Wir fuhren also hin. Ich war begeistert. Franny lies sich super leicht reiten und machte alles mit. Also kauften wir sie. Knapp zwei Wochen später wollte ich testen ob sie, trotz reiner Dressurabstammung, auch Spaß am springen hätte. Und den hatte und hat sie auch immer noch. Zu meiner Freude machte sie alles richtig. Sie sprang Wechsel, riss nicht einmal und kam immer passend auf den Sprung.
Nun wurde es langsam wärmer und unsere Mädels kamen raus. Auch Wilmi. Und die hatte am meisten Spaß. Sie bockte wie es sich nun mal für ein junges Pferd von 5 Jahren gehört. Also ließen wir sie erneut untersuchen. Und oh Wunder der Herzfehler war nicht mehr so schlimm. Wir fingen langsam an sie zu longieren. 5 Minuten Trab und fertig. Es dauerte ein halbes Jahr. Und sie lief. Leider hatten wir nun nicht mehr genug Zeit für alle drei Mädels. Also suchten wir uns eine Reitbeteiligung. Wir fanden zwei, mutter und Tochter. Sie begannen mit Wilmi zu arbeiten. Häufig mussten sie sich anhören das dieses schwere Pferd mit so kurzem Hals und stampfigen Gängen alles kaputt machen würde. Und jetzt? Die Tochter springt Wilmi ohne Sattel und es sieht toll aus wenn die zwei Traversalen im Trab hinlegen. Zudem war Wilmi beim Trail Training bei uns im Stall Vorzeigepferd. Egal ob Flatterband oder Wippe, mit wippen natürlich, sie lies sich durch nichts aus der Ruhe bringen.
In der Zwischenzeit arbeiteten wir auch viel mit Franny. Sie lies keine Männer, erst recht keine mit Hut, in ihre Box. Und wehe man hatte noch das Halfter dabei. Dabei wurde sie immer panischer. Also misteten wir immer mit Halfter über dem Arm während sie in der Box stand. Und es wurde langsam besser. Mittlerweile hat sie sogar zutrauen zu meinem zweimeters Freund gefasst und schmust mit ihm. Dafür entpuppte sich dann das laufen lassen oder longieren als Gefahr, da sie immer mit angelegten Ohren auf einen zu rannte. Mit viel Geduld legte sich auch das. Nun läuft sie einem sogar nach.
Diese beiden Mädels machen mich also immer glücklich wenn ich bei ihnen bin. Wilmi weil sie wirklich alles über lebt und zu süß ist. Und Franny weil sie ein so unglaublich großes Vertrauen in mich hat.
Martina Graf
Meine Criollo-Mix Stute Shakira ist mittlerweile ne ganz tolle Maus geworden. Sie hatte am Anfang, als sie vor acht Jahren zu mir kam, kein Vertrauen zu Menschen. Sie ist gestiegen sobald man erwas von ihr wollte und war voller Mißtrauen. Auch hat sie Narben auf dem Nasenruecken und im Maulwinkel. Ich konnte nicht herausfinden was da passiert war.
Jetzt macht sie alles supertoll mit. Ich reite sie Western, wir machen ab und zu Springgymnastik und wir haben tolle Ausritte bei denen unsere zwei Schlittenhunde nicht fehlen dürfen. Kurzum sie ist einfach nur klasse.
und es macht Spaß sie zu reiten.
Katrin
Glücksmomente gibt es soo viele mit meinem Pferd! Jedes Mal, wenn ich nach einem stressigen Arbeitstag zur Weide komme, meine edle kleine Hafistute ansehe, mit ihren riesigen schwarzen Augen, dem hübschen Köpfchen, der dichten Mähne, geht mir sprichwörtlich das Herz auf und ich kann vollkommen abschalten. Sie ist nicht nur schön, sie hat auch Persönlichkeit! Manchmal ist sie dickköpfig ohne Ende, manchmal gibt sie alles, was sie kann, nur für mich. Wie weit wir mittlerweile miteinander gekommen sind, habe ich gestern abend gemerkt: Wir waren allein im Gelände, was für sie immer eine Herausforderung ist, weil sie so ein kleiner Angsthase ist! Sie sieht gern mal Gespenster und rennt ein paar Schritte los, hopst zur Seite oder bleibt wie angewurzelt stehen. Das war am Anfang nicht leicht für mich, aber mittlerweile habe ich sie über anderthalb Jahre und spüre ganz genau, wenn sie sich anspannt. Ich weiß aber auch, dass nichts Schlimmes passiert und sie sich gleich wieder beruhigt, wenn ich ruhig bleibe. Genauso war es, ein kleiner Satz zur Seite im Galopp, eine kurze Irritation, als wir an einem Reh vorbeikamen…ich habe nur gelacht und sie liebevoll verspottet. Und dann, gemütlicher Schritt, ihr Kopf geht runter, sie schaut in der Gegend rum, schnaubt mehrmals und ich weiß: Sie ist mit uns beiden und der Welt vollkommen zufrieden. Die Abendsonne schien, die Natur kam zur Ruhe, genau wie wir. Ein großartiger Moment!! Danke, meine Süße, für all das, was du mir gibst – jeden Tag.
Anke
Unser Pferdeglück seit diesem Sommer:
Eine Koppel die so gross ist, dass man den Zaun am anderen Ende nicht sehen kann!
Marie
Ich habe auch Tage mit meiner Schimmel Maus die echt blöd sind manchmal aber dafür zeigt sie mir oft gebung wie wundervoll es mit er sein kann . Wenn wir auf der Koppel mit dem Ball spielen oder Kunststücke üben oder zum see reiten nur damit sie mit dem Wasser spritzen kann da gibt es noch mehr solcher Dinge . Am liebsten ist mir wenn sie kuscheln kommt <3
Jenny
Am 27.04. habe ich mir einen 172cm großen Fuchswallach gekauft. Er ist schon 6, ungeritten und mit einer wundervollen Dressurabstammung. Schon beim Aufladen des Pferdes merkte ich was für eine ungezügelte Wildheit er ausstrahlte. Ich war aufgeregt und fasziniert. Dieses elegante Pferd gehört zu mir!
Die erste Woche auf dem neuen Hof verging. Es war schwierig. Er war panisch! Die Herdenzusammenführung regte ihn vollkommen auf. Ich konnte ihn nicht von der Weide holen. Er riss mir den Strick aus der Hand und raste weg. Danach ließ er sich nicht mehr einfangen. Mit einem anderen Pferd konnte ich ihn Führen. Er trabte voller Angst um mich rum und drängte mich weg. Am Anbindeplatz schlug er nach mir, sobald ich ihm zu Nahe kam. Voller Panik tobte er. Er hatte riesige, angstvolle Augen und zitterte am ganzen Körper. Ich war wütend und enttäuscht. Ich fühle mich machtlos neben dieser hochblütigen Kraft. Ich fing an ihn auf der Weide zu besuchen. Ich stand am Zaun und guckte ihn ratlos aus der Ferne an.
Bald nahm ich Futter und ganz viel Zeit mit und stellte mich auf die Wiese und wartete – wartete sehr, sehr lange. Er beobachtete mich schon sobald ich um die Ecke gebogen bin. Nach einiger Zeit schlenderte er wie zufällig an mir vorbei. Vorsichtig streckte ich ihm das Futter hin. Ein großer Schritt!
Ich besuchte ihn täglich auf der Weide, bald durfte ich ihn vorsichtig kraueln. Langsam und in kleinen Schritten , mit viel Pause, ging es von der Weide runter. Sofort wurde er mit Futter belohnt. In seiner Panik schoss er sofort zurück, aber ich war stolz: Das erste Mal haben wir es durch ein Tor geschafft. Mit viel Geduld und Ruhe ging es langsam in die Reitbahn. Eine Runde Schritt an der Hand das sollte reichen. Langsam tasteten wir uns vor – die Besitzerin bald so ängstlich wie ihr Pferd. Ich lernte Tier sind Lebewesen und nicht kontrollierbar – Scheiße!
Nach sechs Wochen mein schönster Moment: Voller Hektik ging es zum Putzplatz – das Außentor war offen. Gelände kannte er in seinen sechs Jahren nicht. Wir gingen spazieren… In meinen Gedanken: Ich muss mich sicher fühlen! Es wird eine Katastrophe! Ich muss aufrecht gehen – Sicherheit ausstrahlen. O Gott was war das für ein Geräusch? Ich darf ihn nicht angucken, er spürt sonst deine Angst. Er darf mich nicht überholen – sonst ist alles aus!
Ein großer Stein stand am Rande – Das ist unser Tod! Mit riesen Schritten geht er neben mir. Er sieht den Stein, setzt seine Hufe anders, ist plötzlich hinter mir. Sein Kopf berührt leicht meinen Rücken. Ich fasse es nicht, mein goldenes, stolzes Pferd macht sich klein und versteckt sich hinter meinem Rücken. Wir haben etwas geschafft – Vertrauen!
Es wird ein langer, langer Weg aber ich freue mich auf jeden Tag – Etwas ganz Entscheidenes hat sich verändert. Er hat Freude am Lernen, an all den schrecklichen Sachen, die er nicht kennt, weil wir uns vertrauen.
Manuela
Habe mich nach langer Zeit überwunden und bin draußen geritten – kostet mich nach einigen unfreiwilligen Abgängen – viel Überwindung. Mein Bub war super brav und geduldig mit mir.
Manchmal hab ich das Gefühl wir therapieren uns gegenseitig und gemeinsam werden wir stärker.
Roswitha Kirchner
Gerade heute erst ist es passiert. Ich stellte meinen 17 jährigen Hannoveraner Ivano für eine Sitzschule an der Longe mit einer Reitschülerin zur Verfügung. Es war so schön, ihm zuzusehen, während ich longierte und der Reiterin Übungen zur Verbesserung ihres Reitersitzes zeigte, wie ausgeglichen und gleichmäßig er marschierte. Als wollte er sagen:“jawohl, so geht das, ich zeige dir da oben drauf, wie toll es auf meinem Rücken ist. Trau mir nur.“ Er nahm Longen und Peitschenhilfen sehr sehr fein an. Danach verstärkte ich das „Band“ zwischen meinem Pferd und mir mit ein paar Übungen an der Hand und Schmuseeinheiten beim Fertigmachen für den Stall. Er wartet geduldig, bis ich komme, auf seinem Putzplatz. Er lauscht nach mir, wenn er in seiner Paddockbox steht, und ich mich zunächst um andere Pferde kümmere. Er wiehert, wenn ich komme, zwischendurch an seiner Box vorbei gehe und natürlich auch, wenn ich den Stall verlasse und ihm zum Abschluß des Tages noch einmal „Danke“ sage. Solche Lichtblicke schenkt Ivano mir jeden Tag und ich genieße sie und freue mich, mit ihm mittlerweile elf Jahre zusammen zu sein.
Sabine
am schönsten ist es frühmorgens wenn ich miste und nur das Geräusch der Heu kauenden Pferdemäuler höre… ich liebe dieses Geräusch, es ist so beruhigend irgendwie
Silke
Wenn ich auf die Herde zugehe, die entspannt auf der riesigen Weide grast, mein Pferd ein Ohr spitzt, sich umdreht, von seiner Herde löst, auf mich zukommt und seine Augen sagen.“Hallo, da bist Du ja endlich“.
Kathy Nötel
Da ist dieser entspannte,liebevolle und zufriedene Gesichtsausdruck,wenn mich Dobby nach einer gelungenen Dressur-Einheit mit seinen Kulleraugen verfolgt,während ich mit dem Wasserschlauch seine Beine kühle und den Schweiß von getaner Arbeit abwasche.
Iris Herrmann
Ich habe auch kein eigenes Pferd, kann mich aber seit letztem Sommer mit um Hafi „Änni“ kümmern.
Anfangs war sie ein echter Arbeitsmuffel, vom Stall weg musste man sie hinter sich her schleifen, zum Stall hin zerrte sie wie blöd. Inzwischen kann man entspannt überall mit ihr laufen oder sie longieren, alleine das sind schon „Happy Moments“, wenn ich mir das mal wieder bewusst mache.
Heute setzte sie aber noch einen drauf: Ich stelle auf der Weise vor dem Stall fest, dass sie sich ganz auf mich konzentriert und einstellt, und dass sie ein Spielgesicht macht, wenn ich neben ihr renne – Richtungswechsel, Stops, Fangen spielen… Die Longe in meiner Hand war vergessen, und Pferdi spielte mit mir!!!
Der glücklichste Moment für mich überhaupt, und für Änni wahrscheinlich auch sehr schön – einfach wunderbar, ich bin so dankbar für dieses Pferd!
Indra Sch.Ka.
Der glücklichste moment war wo mein kleiner Kalle geboren wurde im April 2008 kurz nach meinem Geburtstag. Die Geburt mit zu erleben, die ersten wackeligen Schritte und dann gleich so neugierig das er immer wieder zu mir kam. Es sind in dieser Zeit so viele Glückliche momente gewesen, das schönste aber ist dieses unentliche Vertrauen zwischen Kalle und mir. Er ist für mich mein bester Kumpel den ich niemals wieder hergeben werde.
Daggi
Über die Jahre…das tiefe, innige Vertrauen mit meinem alten Herrn, seinen Charakter und seine stellenweise schwierigen Eigenarten anzunehmen wie sie sind – genauso wie er mich in- und auswendig kennt und meine Schwächen toleriert …und die (be-) lohnenden ausnutzt 🙂 , in schwierigen Situationen schön locker zu bleiben, herzhaft über ihn und mich lachen zu können, und geduldig und mit Ruhe mit ihm umzugehen (worin er mein bester Lehrmeister war und ist), sein tiefes Brummeln das er mir widmet, wie er mir freiwillig auf Schritt und Tritt folgt….
Gleiches gilt für meine kleine Stute. Wenn sie gemütlich ihren Kopf auf meine Schulter legt, sich kraulen lässt und döst. Und obwohl sie chronisch krank ist und meinen Geldbeutel bzgl. Tierarztkosten oft genug über die Maßen strapaziert…..dann braucht es nur eine Sekunde, in der sie mich so lieb ansieht, dass das Herz sperrangelweit aufgeht und vor Glück zerspringen will. Und dann denke ich: Alles wird gut ! Irgendwie bekommen wir das hin. Kurzum: 365 Happy Horse Days – und jede Sekunde ist es wert!
Cathi Bertsch
Wenn sich eine weiche Schnute direkt in mein Blickfeld schiebt, die JETZT unbedingt gekrault werden MUSS. Das ist ein glücklicher Moment 🙂
Cathi
Als ich gestern mit meinem Pferd, das vor 4 Wochen keinen Schritt in den Hänger gesetzt hat, wieder Unser Verladetraining gestartet habe, ist er einfach rein gegangen als wäre nie etwas gewesen… keine schlechten Erfahrungen, keine Diskussionen, nichts!
Die glücklichsten Momente bei ihm, sind für mich die, wenn er mir zeigt wie wunderbar einfach das Leben mit viel Liebe, Geduld, Vertrauen & Respekt sein kann & wie viel wir schaffen können, wenn wie zusammenhalten!
Ich verdanke ihm nun die 7 glücklichsten Jahre meines Lebens! <3
Melanie
Ich habe kein eigenes Pferd, sondern reite eine Hand voll Berittpferde bei meinem Trainer mit. Durch das stete Kommen und Gehen kann diese Situation sehr frustrierend sein, denn meistens kommen die Pferde, wenn etwas nicht funktioniert und gehen, wenn es wieder rund läuft. Momentan reite ich das erste Mal in meinem Leben ein Pferd ein und bin jeden Tag aufs neue erstaunt, wie gut die kleine Stute mit mir kooperiert. Sie ist ein etwas nervöserer Typ, der sich nicht von jedem anfassen lässt und sich schnell verspannt. Erst gestern kam ich nach einem längeren Urlaub zurück und dachte, dass hätte mich mit ihr zurück geworfen, aber dem war nicht so. Sie macht mir diese für mich neuen Erfahrungen zu einem fast durchgängig positiven Erlebnis.
lara
Ich und meine freundin waren gerade spazieren, da sagen wir eine kutsche.Wir sind zu den Pferden hingegangen. Ein Mann kam und fragte uns ob wir mit wollen.Ich fragte meine freundin und sie sagte natürlich ja.Wir sind nun ca.20km mitgekommen und es hat sich herraus gestellt das meine Mutter den kutschfahrer kannte (aus ihrer Kindheit) er fragte mich ob ich vielleicht sein Pferd(♡MAX♡) reiten möchte denn ich reite ja auch so schon.Ich fragte meine Mutter ob ich es darf.Sie sagte ja natürlich darfst du.Heute reite ich auf Max und wir werden bald ganz bestimmt schon unseren ersten Aussritt machen.♡
Katja
Tag täglich freue ich mich darüber durch ein leises Brummeln von meinen beiden Rentner Damen (27 und 31) begrüßt zu werden wenn ich den Stall betrete 🙂
Beide soweit fit und unternehmungslustig
Anna
Da meine Stute seit über einem Jahr wegen verschiedener Verletzungen nicht reitbar ist, machen wir viel am Boden und in Richtung Zirkuslektionen.
Nachdem der Tierarzt da war und wir ein bisschen Seitengänge geübt haben, habe ich sie wieder zu der ca 500m entfernten Sommerwiese gebracht, auf dem Weg dahin bot sie auf einmal mehrere neue Sachen an. Zb trabte sie passage artig neben mir her, wechselte auf Körperdrehung die Richtung, über kleinste Signale konnte ich zulegen durchparieren und rückwärtsrichten, und das alles ohne Druck auf dem Strick, obwohl sie es sonst sehr eilig hat zur Weide zu kommen. Zum Schluss hatte sie beim spanischen Schritt soviel spaß, dass sie antrabte und wenn auch nur zwei Tritte im spanischen Trab lief.
Und damit nicht genug, zu guter letzt zeigte sie mir noch erste Ansätze der Levade.
Ob nun reitbar oder nicht, Sie ist einfach die Beste!
Angelina
Mein Pferd macht mich jeden Tag, in jeder gemeinsamen Minute aufs neue Glücklich, von der Minute an wo ich an der Weide stehe, nach Ihr Pfeife und sie kommt, beim Führen an den Putzplatz wo sie mich ständig anstupst weil sie geschmust werden möchte, am Putzplatz wenn ich ihr entspantes und zufriedenes Gesicht sehe und sie jede Streicheleinheit genießt, bei jeder Schmuseeinheit die mir sehr viel bedeutet, beim Reiten, Zierzensik oder bei der Bodenarbeit egal ob etwas klappt oder nicht, ich weiß das sie immer bemüht ist alles richtig zu machen und das reicht mir völlig aus! Sie ist einfach mein Engel und ich bin unendlich glücklich und dankbar das ich sie an meiner Seite habe, denn sie ist mein Seelenpferd und meine bessere hälfte! Ich Liebe sie denn dank Ihr kann ich mich als einer der Glücklichsten Menschen sehen 🙂 Jede Minute mit Ihr ist wertvoll und macht mich Glücklich und das hält bis zum nächsten mal bis wir uns wieder sehen an!
Mona
Wenn ich zu meimem pony (welsh pony 1,15) fahr er von der Weide auf mich zu gallopiert und mir in die haare schnaubt *~* und wenn beim reiten alle staunen was der kleine alles kann *~* und wenn er gleich hoch spring wie die großen und es ihm sichtlich spaß macht
daisy
Ich lebe nun schon seit 2006 mit meiner Trakehner Stute zusammen. Da ich die erste wirkliche Bezugsperson von ihr bin überrascht sie mich immer wieder mit Vertrauensbeweisen. Ich sie läuft mir immer hinterher, auch wenn wir ins Gelände spazieren gehen, sie knudelt unglaublich gerne, jedoch nur mit mir 😀 und vorallem wenn ich in ihre Augen sehe erkenne ich das sie mit mir bis zum Ende der Welt gehen würde.
Es war viel Arbeit, aber diese Arbeit hat sich mehr als gelohnt und immer wieder zeigt sie mir mit vielen kleinen Gesten wie glücklich sie ist und solange sie es ist bin ich es erst recht 🙂
Irmgard
Ausritte in völliger Harmonie mit meiner 17 jährigen Stute Lifra! Da es nicht immer so war, ist das ein wunderbares Geschenk für mich. Und da sie öfters abschnaubt dabei ist sie auch glücklich, meine liebe Mais <3
Isi
Mein Jährling war noch vor 2 Monaten extrem scheu. Hat sich nirgendwo anfassen lasse etc.
Der erste Glücksmoment mit ihm war, als ich ihn richtig streicheln durfte =) !
Jetzt lässt er sich überall anfassen, putzen und aufhalftern. Wir machen kleine Spaziergänge und fremde Menschen sind auch nicht mehr gruselig.
Und letztens hat eine Freundin uns fotografiert (Ich habe ihn grad umarmt) und als ich das Foto angeschaut hab, hab ich gesehen, dass er seine Augen halb geschlossen hatte und total zufrieden ausgesehen hat. Das war für mich ein absoluter Glücksmoment, denn dass er so entspannt steht und es sogar noch genießt, dass ich ihm nah bin, hätte ich vor 2 Monaten noch als unmöglich empfunden. Ich bin so verliebt in den Kleinen =)
Vanessa Z.
Jeden Schritt den ich gemeinsam mit meinem Pferd mache bedeutet großes Glück.
Sandra
Ich habe ein misshandeltes Tunierpferd gekauft das wirklich auch viel schlimmes mit gemacht hat und seine Narben jeden Tag einen erinnern, wie grausam Menschen sein können und zu was die Menschen alles fähig sind wenn es um Macht und Geld geht. Es hat viel Zeit, Liebe und Geduld gebraucht das sich das Pferd wieder öffnet.
Mein schönstes Erlebnis ist, das dieses Pferd doch wieder vertrauen zu den Menschen aufgebaut hat und er einem so viel Liebe zurück gibt – er weiß genau wie es mir geht, wir sind eine Einheit geworden und brauchen nicht immer ausgesprochene Worte um miteinander zu kommunizieren. Ich würde ihn für kein Geld der Welt mehr her geben!
Simone
Das Gefühl die weiche Pferdenase zu streicheln … zu atmen und wenn ich in den Sattel steige endlich zuhause zu sein … das ist mein größter Glücksmoment …
Christin Pisch
Mein schönstes Erlebnis ist jeden Tag mit meinem Pferd zu verbringen. Ich hab Sie Ende letzten Jahres 6jährig roh vom Züchter gekauft und selbst ausgebildet. Nach anfänglichen großen Schwierigkeiten beim Einreiten. Erfreut sich mich nun jeden Tag und zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Sie ist immer gut drauf, neugierig und lernt sehr schnell. Meinem Pferd die Welt zu zeigen und artgerecht nach den Grundsätzen der klassischen Dressur auszubilden macht mich jeden Tag glücklich und somit habe ich nicht nur einen Happy Horse Day. Sondern jeden Tag!
Lisa R.
Formosa war am Anfang eine schwierige Stute. Ich habe sie seit Dezember 2011 wo zu sagen ein verspätetes Weohnachtsgeschenk. Und anfang dieses Jahres war der schönste Moment wie ich gesehen habe das sie nun etwas Vertrauen zu mir hat. So langsam werden wir beide Freunde. Und so macht es auch spaß in den Stall zu gehen und mit ihr zu Arbeiten.
Beate
Heute morgen 4:30 – das Fieber ist von 42 auf 38,8 runter. Ein großer Glücksmoment!
Mike Stella
Mein glücklicher Moment war gestern, als mein irish tinker stella wiehernt und motiviert zu mir kam um mit mir zusammen bodenarbeit zu machen.
Olavia Bachofner
…. Meine Pferde sind Engeln die über mich wachen, und mich noch nie im Stich gelassen haben , Danke das ihr 2 stehts an meiner Seite seit…..
Yvonne Vad
Einer der Glücksmomente ist auf Paddock kommen und eine leises zartes huhu zur Begrüßung zu bekommen oder und ein vorsichtiges anlehnen mit den Kopf an den Beinen zum dösen.
Marion
Nach einem lauten, anstrengenden Tag völlig überdreht und mal wieder viel zu spät mit schlechtem Gewissen zu den Pferden rasen, sich dort noch weiter bei den Stallarbeiten abhetzen…und dann ganz sanft und leise von hinten angestubst werden, sich umdrehen und in große ruhige Augen gucken, die sämtliche Weisheit der Welt in sich zu tragen scheinen. Und plötzlich kommt man zur Ruhe, merkt, wie die ganze Last des Tages abfällt und spürt, wie einem ein Lächeln ins Gesicht huscht. Danke Dir, mein wundervoller alter Herr! <3
Petra H.
Mein täglich schöner Moment ist, wenn ich zum Stall fahre und meine Hafidame zum Tor(Offenstall) kommt, weil sie mich gehört hat. Sie mich dann mit ihren schönen Augen anschaut,als wenn sie sagt“Hi Frauli, schön dast da bist, ich warte scho“.
Jede Minute bei meinem Pferd, ist besser, als jeder Urlaub.
Lütte, ich Danke dir dafür.
Hannah
Der Ponyblick und das Brummeln, wenn ich den Weg herunter komme.
Michaela
Das schönste heute war das wo ich um die Ecke komme und den weg zu Koppel laufe mein großer sofort zum Eingang kommt und schon beim ersten erblicken von mir total freudig wiehert 🙂
Christiane Brickwedde
Ich habe heute mal wieder dieses Glücksgefühl erlebt, das sicher viele von euch kennen: Ich fuhr, nur mal eben zur Sichtkontrolle, an meiner Weide vorbei, die an einer befahrenen Straße liegt. Meine 3 Ponyhengste standen ca. 200 Meter vom Zaun entfernt und fraßen. Ich weiß nicht, WORAN sie mein Auto erkennen – aber sie rissen die Köpfe hoch, wieherten und galoppierten mit wehenden Mähnen meinem Wagen hinterher. Ich war so gerührt, dass ich umkehrte und meine Jungs, die am Koppelzaun auf mich warteten, erstmal knuddeln musste! Sicher – dieser Glücksmoment ist vielleicht gar nichts Besonderes – aber sie erkennen den Klang meines Autos genau aus denen anderer Fahrzeuge heraus – und sie kommen von sich aus angerannt, voller Freude und ganz ohne Belohnung. Welch ein wunderschönes Gefühl voller Dankbarkeit, mit diesen reinen, lauteren Wesen leben zu dürfen!
Karina K.
mein schönster Moment heute, mit meinem 23jährigen Ponywallach übers Feld zu spazieren, wo zig bunte Schmetterlinge vorbeiflatterten, über uns ein Paar Rotmilane….
Katja
Ein wundervoller Moment war Anfang des Jahres, als ich nach etwa einem Monat Zwangspause wieder zum Stall kam. Meine Reitbeteiligung hat mich mit dem Hintern nicht angeschaut und war noch einige Tage sichtlich beleidigt, bis er wieder anfing mir zuzuwiehern.
Er hat mich vermisst!
Manuela Rechmann
Mein schönster Moment heute war ein wunderschöner spritziger Ausritt bei rollem Wetter. Meine Reitbeteiligung ist schon 22 Jahre alt. Aber es ist schön zu sehen wie fit sie noch ist und wieviel Spaß ihr diese gemeinsamen Ausritte machen. Das ist mein Gefühl von Freiheit!
Danke für diesen tollen Moment Scarlett!
Birte
heute war besonders schön, dass meine cookie so ausgiebig mit mir gekuschelt hat.. 🙂
Rike F.
Der Moment, wenn ich mit dem Auto 5m vor seinem Fenster parke und noch bevor der Motor aus ist ein Pferdekopf herausgestreckt wirkt, der nervös hin- und herschwenkt, mich bestimmt anschaut und laut vor sich hin brummelt, auf das ich gefälligst schnell machen soll mit dem Aussteigen :))
Stephanie Kreis
Heute morgen 5:00
Zwei Stunden vor dem Wecker
Hellwach
Zähne putzen und ab in den Stall
Pferdi stand am Zaun und hat mich erwartet!
Drei Stunden vor der üblichen Zeit
Was für ein geiler Start in den Tag!
Uschi Regli
Glück ist, wenn meine 31jährige Dame trotz Hitze noch mit Eifer und Engagement bei der Sache ist.
Pia Ohm
Wir sind bei der Hitze der letzten Tage ohne Sattel in den Fluss geritten und haben die Pferde plantschen lassen. Die offensichtliche Freude der Pferde, das tolle Wetter und das frische, kühle Wasser haben mir ein Gefühl absoluten Glücks beschert.
Karina
Kurz nach der Erfüllung meines Kindheitstraumes vom eigenen Pferd, entpuppte sich dieser eher als Albtraum denn als Erfüllung. Ich gab ihr eine letzte Chance; wenn das nicht klappte stünde die Stute zum Verkauf. Wir konnten nicht zusammen arbeiten, wir verstanden uns einfach nicht. Wollte ich sie von der Weide holen wurde das zu einem Spiessrutenlauf, im Sattel ging es meist aggressiv zu. Die Stute war meiner Meinung nach blöd. Kurz und gut trug eine besondere Situation dazu bei, mein eigenes Verhalten zu reflektieren. Das war hart, denn ich war der Überzeugung alles richtig zu machen, schließlich begann meine „Reitkarriere“ schon im Alter von 8 Jahren. Es lag ganz klar an dem Pferd. Heute, nach fast 4 Jahren kommt sie im Schweinsgalopp an den Koppelzaun wenn sie mich hört; sie baut sich demonstrativ vor mir auf und bevor was anderes geht muß der Weidebauch gekrault werden was dazu führt, das ihr Hals länger und länger wird. Im Sattel läuft es wie geschmiert und sie freut sich auf unseren Dialog. Wir verstehen uns ohne Worte. Diese Momente sind meine Glücksmomente, war ich doch der Meinung wir passen nicht zusammen. Ich bin dankbar und glücklich, das wir es gemeinsam geschafft haben ein Team zu werden. „Ist der Schüler bereit, kommt sein Meister“ – Wir haben uns gefunden!
Bini
Das mein kleiner 4jähriger Freiberger Wallach sich von mir verabschiedet hat, indem er zu mir gekommen und mich angestupst hat, bevor er mit seinen Kumpels zur Wiese getrabt ist, war mein schönster Moment des Tages!
Daniela Felbermayr
Mein glücklichster Moment? Nun, ich denke, den habe ich mit meinem PRE-Wallach „Optimus Prime“ verlebt. Optimus war eigentlich eine dem Tode geweihte Arme Seele aus Spanien, wo er die ersten 3,5 Jahre seines Lebens an einem Seil angebunden auf einem Feld lebte. Ich habe ihn in einem kurzen Vermittlungsvideo gesehen, war zu dem Zeitpunkt eigentlich gar nicht wirklich auf Zweitpferdsuche aber wie das Leben so spielt, hat der hübsche Braune mich dann doch um den Finger gewickelt.
Bis Optimus bei mir war, waren es eine Menge Formalitäten und am schlimmsten: unendlich lange Wartezeit. Mir war schon bewusst, dass es sich bei ihm um ein vernachlässigtes Notfallpferd handelte, das man nicht gleich reiten kann und das noch eine Menge lernen und kennenlernen muss, doch irgendwie hat sich mein romantisches, naives Gehirn mit dem Gedanken angefreundet, dieser 3jährige, völlig rohe PRE, der mit Menschen noch nicht viel am Hut hatte, würde sich gleich Hals über Kopf in sein neues Frauchen verlieben. Mein Umfeld sah das alles etwas skeptischer, ich wurde gefragt, ob ich verrückt sei, man könne sowas doch nicht machen, was, wenn das Pferd krank wäre oder noch schlimmer, wenn die Chemie zwischen ihm und mir nicht stimmte. Mir war das alles egal. Ich wusste ja ohnehin: Optimus kommt an, ich hole ihn aus dem LKW und er ist genau das Pferd, das ich immer schon haben wollte.
So stand ich dann also, zwei Monate, nachdem ich ihn gekauft, ihn aber noch nie live gesehen hatte, voller Anspannung vor dem LKW des Transportservices, das ihn zu mir brachte. Es war ein völlig verregneter Septemberdienstag, es schüttete wie aus Kübeln aber mir war trotzdem heiß. Gleich würde sich die LKW-Türe öffnen und mein PRE, mein Pura Raza Espagnola, mein iberisches Traumpferd würde aussteigen.
Wenige Minuten später: die Ernüchterung. Von einem iberischen Traum war Optimus weit entfernt, es sei denn, es handelte sich um einen Alptraum, so klapperdürr und zerfranst wie er aussah. Man konnte seine Rippen einzeln zählen, er war klein und knochig und die Hälfte seiner Mähne war abgefressen. Mein erster Gedanke, den ich nie vergessen werde, und den ich heute noch oft mit einem Schmunzeln auf den Lippe erzähle, war: „auf was für eine Scheiße hast du dich da nur wieder eingelassen“, gefolgt von „dieses Klappergestell wirst du nie reiten können“ und „du musstest ja groß auf Risiko spielen – jetzt hast du dieses Knochengerüst ohne Mähne da“. Dass so manch schadenfrohes Lachen über mich hereingebrochen ist, a la „wir habens dir ja gesagt, jetzt siehst du, was du davon hast“, brauche ich wohl nicht erzählen.
Ich würde lügen, würde ich sagen, ich wäre von Optimus begeistert gewesen, wie er da vom LKW gestiegen kam. Um meine schlechte Meinung über ihn noch zu untermauern, riss er gleich mal die Dame vom Transport zu Boden, sprang in einen unsere Weidezäune, kickte seinen Futtertrog von der Box und zerlegte selbige fast in ihre Einzelteile. Verzweifelt stand ich vor der Box, sah dieses Häufchen Elend von Pferd an (mehr als ansehen war nicht drin, ich Schlaumeier hatte ihm das Halfter abgemacht, ohne daran zu denken, dass dieses Pferd mit Menschen nicht so wirklich konnte – also schaffte ich es nicht mehr, es ihm wieder anzulegen, bei jedem Versuch, in seine Box zu gehen oder an ihn heranzukommen, drehte er sich um und schlug nach mir aus).
Seit diesem Tag sind nun fast neun Monate vergangen und aus dem klapperdürren, verrückten und nicht gerade schön anzusehenden Pferd ist ein iberischer Traum geworden. Ganz langsam hat Optimus mir sein Vertrauen geschenkt und ich habe längst mein Herz an ihn verloren. Aus dem scheuen, dünnen Häufchen Elend, das seinerzeit im strömenden Regen vom LKW kam, ist ein ziemlicher Frechdachs geworden, der genau weiß, wie er sein Frauchen um den Huf wickelt.
Wann der schönste Moment mit ihm war, kann ich eigentlich gar nicht sagen, Optimus ist als ganzes ein wunderschöner Moment. Nicht nur, dass ich mir mit seinem Kauf einen Traum erfüllt habe, es ist vielmehr die Tatsache, dass ich hautnah dabei sein darf, wie aus diesem verängstigten Wesen, dem die ersten 3,5 Jahre seines Lebens übel mitgespielt wurde, ein aufgeweckter, starker, kräftiger, vorwitziger Kerl wird, der so manch neidische Blicke auf sich zieht.
Aktuell reite ich Optimus gerade unter Anleitung meiner Trainerin an und auch hier schenkt er mir viele schöne Momente. Das erste Mal aufsitzen, das erste Mal einen Runde Schritt gehen, der erste Trab, die stetige Weiterentwicklung als Reitpferd – vor zwei Wochen unser erster Ausritt, den er mit Bravour gemeistert hat und sich noch nicht einmal von einem Traktor aus der Ruhe bringen ließ (eine Meisterleistung, wenn man bedenkt, das er gerade vier ist und noch vor einem Jahr an seinem Seil in Spanien hing). All diese Fortschritte, die Entwicklung, die wir beide machen, die ich dank ihm reiterlich, vielmehr aber menschlich machen darf, das sind meine schönsten Momente.
PS: wer ein Bild zur Geschichte braucht – natürlich hat Optimus eine Facebookseite bekommen, mit vielen Fotos, wie er früher aussieht, und was bis jetzt aus ihm geworden ist:
https://www.facebook.com/pages/Optimus-Prime-Transformation/592289140806346?ref_type=bookmark
Nicola Hoffmann
Mein glücklicher Moment heute war als meine Stute sich bei der Massage zum ersten Mal richtig entspannt hat und ich sehen konnte wie sie es geniesst.
Sarah Geller
Mein glücklichster Moment:
Da ich mein Pferd er seit dem 29.05 habe gibt es noch nicht sonderlich große glückliche Momente, doch alles fing mit dem OKEY meiner Eltern an, dass wir das Pferd vor dem Schlachter retten. Nachdem ich ihn dann geholt habe kam schon der nächte schöne Moment, denn er kam auf die Koppel zu den anderen 25 Pferden und war total gelassen, obwohl er das vorher nicht kannte. Jedoch der schönste und glücklichste Moment ist es, wenn die Herde von mittlerweile 27 Pferden zusammen über die riesigen Wiesen galoppiert und meiner mit dabei ist und das nach nicht mal 2 Wochen.
Lisa Baumann
Ein älterer glücklicher Moment…
Als ich das erste Mal in die Augen von „Jenne“ schaute. Jenne war ein junger Fjordwallach bei uns in der Reitschule damals. Bzw gehörte er dem Kinderheim und wurde zusätzlich im Vereinsunterricht eingesetzt. „Mein“ damaliges Pferd „Lancer“, ein Reitpony-Araber-Holsteiner-Mix, war einfach super. Ich habe dieses „Pony“ (1,52m) echt geliebt, wir hatten viel Spaß, 2x die Woche im Unterricht und ich bin ihn immer zur Koppel und zurück ohne Sattel geritten… Er war frech und dickköpfig, aber in den richtigen Momenten verlässlich und treu!
Und dann, nach dem Gruppenunterricht beim Trockenreiten von Lancer in der Halle, kam meine Reitlehrerin mit Jenne in die Halle. Und ich hab ihm nur einmal in die großen schwarzen, sanften aber auch frechen Augen geschaut – und war unsterblich verliebt! Und schon in der nächsten Sekunde hatte ich schlechtes Gewissen Lancer gegenüber…
Es dauerte einige Wochen, bis ich Jenne näher kennenlernen durfte… ich sah einige andere Mädels auf ihm verzweifeln. Er war frech, wollte nicht über Stangen gehen, brach im Galopp aus dem Zirkel aus. Und immer, wenn ich dabei zusah dachte ich „Lass mich bitte dieses Pony reiten!“
Und irgenwann war es dann soweit! Lancer war schon etwas älter und sollte wegen seiner Athrose nicht mehr so viel Unterricht gehen. Und Jenne war an dem Tag „frei“. Und so durfte ich ihn reiten…
Die Ausbrecher aus dem Zirkel, die Buckler beim Angaloppieren und alle anderen pupatären Frechheiten – ich hab ihn trotzdem oder gerade deswegen geliebt. Und bei einem Blick in diese Augen konnte ich ihm eh nicht böse sein!
Wir haben Schenkelweichen gelernt; ich war die erste, die ihn draußen im Gelände galoppiert hat – nach dem Unterricht, wo er schon etwas müde war, mit einem anderen Pferd vorraus, in Richtung Sackgasse – es hat geklappt!
Und ein paar Monate später konnten wir schon die große Runde ausreiten und wir konnten sogar vorne gehen – auch wenn das eine oder andere noch gruselig war im ersten Moment, wenn niemand vorgeht – wir sind überall vorbeigegangen. Und vorne gehen auf der Galoppstrecke konnten wir auch!
Ich war und bin sicher nicht die beste Reiterin, rein dressurtechnisch – aber es hat alles geklappt – es hat einfach iwie gepasst. Und wenn ich mal eine Woche nicht da war und jemand anders ihn geritten ist, meinte meine Reitlehrerin „Jenne hat dich vermisst!“ und die anderen Mädels (die durchaus besser ritten) „bei mir lief er nicht so gut!“
Ich hatte in meiner Oberstufenzeit vor der Lehre einfach eine tolle Zeit mit Jenne und werde ihn und diesen einen Blick in seine Augen nie vergessen!
Manu Be
mein glücksmoment des tages war heute als ich meine stute die in der herde auf der koppel stand rief und sie kam freudig um mich zu begrüßen, später rief ich sie um sie zum putzen zu holen und sie kam wieder! und das bei einem Pferd was vor rund 6 Monaten fast nicht händelbar war! danke für den schönen Moment saphira!
Mark
Saphira – es muss am Namen liegen 😉
Lisa Baumann
Mein glücklicher Moment, der mir spontan einfällt war, als ich von der (ehemaligen) Arbeit als Pfleger mit meinen Juniorchef, seinen 2 Stuten und dem Hengst in Schwerin zum Turnier war.
Bei der Boxenvergabe war etwas schief gegangen, und da der Hengst ja nicht direkt neben den Stuten stehen konnte, haben wir die ältere, ruhigere Stute ein paar Boxen weiter vorne hingestellt – was beide Stuten, die zu Hause nebeneinander standen, zunächst blöde fangen. Außerdem war die alte Stute schon oft mit dem Hengst los und wusste ihn sonst zumindest in Geruchsweite oder gegenüber, auch wenn sie zu Hause in komplett anderen Gebäuden untergebracht waren.
„Zu Hause“ im Stall war ich die meiste Zeit im Hengststall und auch wenn ich die Stuten beide auch mochte und gerne mit ihnen unterwegs war, war mir nicht bewusst, wie sehr die mich mögen.
Schwerin war für mich das erste große Turnier über mehrere Tage auf dem ich mit war. Und wer sowar hinter den Kulissen kennt, weiß, wie viel Betrieb da ist und wie viel vor allem in den Stallzelten los ist.
Und dann auf dem Weg durch´s Zelt nach hinten hat die alte Stute („Missy“) schon bevor ich überhaupt in Sichtweite war gebrummelt. In diesem Moment, bei dieser kleinen Begrüßung war ich so überrascht und echt gerührt.
Und selbst wenn sie mich vielleicht nur deshalb gebrummelt hat, weil sie da nicht alleine zwischen den fremden Pferden sein wollte, weil sie zu ihrer Freundin oder ihrem „Mann“ wollte, weil ich sie mitnehmen wollte – in diesem Moment habe ich erst gemerkt, wie sehr Missy mich mag, wie sehr sie mich kennt – allein am Gang, obwohl ich zu Hause nie für die alltäglichen Abläufe bei ihr zuständig war.
Nach diesem Turnier ist Missy nur noch eins gegangen und wurde dann langsam vom Training entwöhnt. Ich freue mich schon, wenn ich sie bald besuchen kann und sie mit einem gesunden, frechen Fohlen von „ihrem Mann“ erleben darf!
Barthel Jessica
Mein Pferd war an einer Kolik/Darmverstopfung erkrankt : ( ich emotional total am ende. Er musste für fast eine Woche ins Ausland. Aber Gott sei dank ist er wieder ganz der Alte und als ich ihn endlich wieder bei mir hatte und er wieder (noch im Hänger) gemerkt hat dass er wieder zu Hause ist, dieses Willkommenswiehern von den Anderen und er antwortete, war ich überglücklich : ) : ) : )
Susi
Mein verrückter, geliebter Araberwallach hat heut beim ausreiten im Galopp Freudensprüngen eingebaut und ist mit solch einer riesen Freude gelaufen, da sitze ich jedes Mal lachend im Sattel!!! <3
Katrin
Wir hatten vor ein paar Jahren eine Hannoveraner Stute bei der wir lange nicht wussten ob sie tragend ist bzw. als wir es dann wussten, wann das Fohlen zur Welt kommt. Eines Morgens ging ich wie jeden Tag in den Stall, um die Pferde zu füttern. Normalerweise begrüßten mich die Pferde immer mit einem kleinen Konzert, aber an diesem Morgen nicht. Ich wunderte mich, aber alle waren da und schauten mich an. Als ich in die Box unserer Stute gehen wollte, lag hinter der Tür ihr kleines Baby! Das war einer der tollsten Momente!!!
Marianne Ruch
Ich erlebe 365 Tage im Jahr Glücksmomente 😀
Der erste Augenblick, nach einem strengen Tag, wo ich mein geliebtes Pferd sehe… unbeschreiblich!
Larissa Wedem
Mein Pferd ist nicht ganz mein Pferd. Er ist „nur“ ein Schulpferd, welches ich zur Pflege habe. Dennoch kennt er mich genau. Stets wenn ich komme, ignoriert er zunächst alle, die sonst noch da sind und kommt zu mir, dabei bin ich lediglich 2 bis 3 mal die Woche bei ihm. Das letzte Mal war ich mit ihm mit Knotenhalfter im Gelände. Nicht nur, dass er bei anderen schon auf dem Platz oder in der Halle buckelt und bei mir lammfromm ist, brauchte ich mit meinem Halfter nur zu denken und mein Pferd folgt meinem Gedanken. Er ist einfach mein kleiner Held, das freche Pony aus Polen.
Claudia Laska
Meine zweijährige Stute Stella war heute beim Anblick meiner gebastelten Flatterbandgerte völlig cool, sogar direkt neugierig! Das finde ich einfach genial und freue mich noch mehr, dass ich sie habe.