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Die Schildbürger: Warum ein Dorf mit 60 Einwohnern drei Pferde besteuern will

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Idelberg ist ein kleines, liebenswertes und beschauliches Dörfchen in Rheinland-Pfalz. Im Landkreis Altenkirchen liegt es, gleich neben dem Westerwaldkreis, und hat stolze 60 Einwohner zu verzeichnen. Um das Wohl der 60 Einwohner kümmert sich ein Dorfgemeinderat. Und um die Finanzen. Offenbar steht es um diese schlecht. Vielleicht ist es aber auch nur so, dass die Mitglieder des Dorfgemeinderates einmal so richtig kreativ sein wollten und so machten sie sich auf die Suche nach einer Einnahmequelle. Mit Argusaugen entdeckten sie die einzige (!) Pferdebesitzerin im Dorf. Die nennt drei der Huftiere ihr Eigen, zwei davon Gnadenbrotpferde. „Ha“, müssen sich die kreativen Mitglieder des Dorfgemeindesrates gedacht haben, die besteuern wir jetzt! Und beschlossen, dass sie nun zu sechst die Köpfe über das Thema zusammenstecken wollen. Ja, sechs Mitglieder hat der Ortsgemeindebeirat der 60-Seelen-Gemeinde. Am 11. Dezember soll es nun die ersten Beratungen geben. An dieser Stelle könnten wir nun alle die guten Argumente gegen die Pferdesteuer wiederholen. Wer sie noch nicht kennt, möge auf den Link klicken. Wir beschränken uns jetzt darauf kurz und knapp zu fragen: Gehts noch, lieber Ortsgemeindebeirat? Für drei Pferde soll solch ein Verwaltungsapparat in Gang gesetzt werden? Dessen Kosten im Zweifelsfall höher sind als die Einnahmen? Oder haben Sie gedacht, nur weil es „eine“ Pferdebesitzerin ist, interessiert das niemanden? Doch, es interessiert. Jeder, der seine Meinung über dieses „kreative“ Vorhaben der Ortsgemeinde Idelberg höflich (!!!!!) formulieren möchte, kann eine kurze Mail an den Ortsbürgermeister Karl-Heinz Henn formulieren und es mailen: euronics.henn@t-online.de