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Wiederentdeckter Klassiker: „Das Gymnasium des Pferdes“ von Gustav Steinbrecht

Geht Ihnen das manchmal auch so? Besondere Bücher lese ich nicht nur einmal, sondern immer wieder mal. Meist im Abstand von Jahren. So ein Buch ist für mich auch Gustav Steinbrechts „Gymnasium des Pferdes“.  Und bei jedem Lesen (ich habe es jetzt zum dritten Mal dazwischen gehabt) entdecke ich neues. Oder verstehe Dinge anders, neu, die ich vorher so nicht gesehen habe. Kurzum: Wer das „Gymnasium des Pferdes“ noch nicht gelesen hat: lassen Sie sich das nicht entgehen. Es ist ein tiefer Einblick in die klassische Reitlehre mit manchen Seitenhieben, die sich aus der damaligen Zeit erklären. Zusammengestellt wurde das Werk übrigens von Paul Plinzner, einem Schüler Steinbrechts und dem Leibstallmeister des letzten deutschen Kaisers, Wilhelm II.  Der musste mit Pferd auf Paraden glänzen, doch da sein linker Arm seit Geburt deformiert war, waren seine reiterlichen Fähigkeiten eingeschränkt. Paul Plinzner hatte also die Aufgabe die Pferde so „abzurichten“, dass sie dennoch den Kaiser zuverlässig glänzen ließen. Dazu nutzte er die „aktive Beizäumung“, was wir heute schlicht als Rollkur bezeichnen würden. Gustav Steinbrecht hingegen haßte diese Art des Reitens, die er auf den Franzosen Baucher zurückführte und so spart Steinbrecht in seiner Schrift auch nicht mit markigen Worten gegenüber den „rückwärtsreitenden“ Baucher.

Die Ausgabe „Das Gymnasiums des Pferdes“, die Sie bei uns im Shop bekommen ist nicht nur mit Anmerkungen von Paul Plinzner kommentiert, sondern auch mit Kommentaren von Hans von Heydebreck (1866-1935), der seinerzeit als einer der bedeutendsten Kenner der klassischen Reitkunst galt und Verfasser des Buches „Deutsche Dressurprüfung, Anleitung für Reiter; Richter und Zuschauer“ war.

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