Home » Haltung und Gesundheit » Softwalker: Erste Hilfe für den Pferdehuf – auch beim Umstellen auf Barhuf.

Softwalker: Erste Hilfe für den Pferdehuf – auch beim Umstellen auf Barhuf.

Hufschmiedemeister Gustav Optenplatz ist schon immer ein Tüftler und Erfinder gewesen. Und so entstanden auch die Softwalker: Eines Tages bat ihn ein guter Freund sein schwer an Rehe erkranktes Pony zu beschlagen. „Ich habe den üblichen Rehebeschlag gemacht, doch das Pony litt weiter an starken Schmerzen. Das hatte ich in der krassen Form noch nicht erlebt und grübelte, wie ich dem armen Tier helfen konnte.“ Am selben Tag ging er in einen Baumarkt, da fielen ihm die Platten ins Auge, auf die Waschmaschinen abgestellt werden. „Ich kaufte so eine Platte, schnitt sie zu und klebte sie dem Pony unter die Hufe. Ich war selber überrascht: Das Pony lief sofort schmerzfrei.“ Das war die Geburtsstunde der Softwalker.

Eine flache Softwalker-Platte

Doch da Pferde nun mehr wiegen als eine Waschmaschine, musste eine bessere, stabilere Lösung her. Mit einen anderen Experten zusammen lässt Gustav Optenplatz die Platten nun serienmäßig herstellen. Sie bestehen aus Gummigranulat, in der gesamten Platte ist zudem eine Gewebeverstärkung eingearbeitet.  Die Platten werden mit einem Zwei-Komponenten-Kleber auf den vorher bearbeiteten und gesäuberten Huf geklebt. „Die Platten laufen sich mit der Zeit ab, dabei ist es je nach Pferd ganz unterschiedlich, wie lange die Platten halten“, weiß Gustav Optenplatz. Im Idealfall bleiben die Softwalker drei bis vier Wochen unter dem Huf, aber: „Manche Kandidaten haben die Platten schon nach einer Woche abgelaufen.“

Mittlerweile werden die Softwalker auch in Pferdekliniken eingesetzt, so Gustav Optenplatz. „Die flachen Softwalker helfen bei ganz unterschiedlichen Problemen: Hufbeinprellungen, Hufrissen, empfindlichen Sohlen, bei zu kurzen Hufen oder zum Schutz vor Entzündungen und Hufgeschwüren.“ Doch auch bei empfindlichen Pferde, die von Eisen auf Barhuf umgestellt werden sollen, können die Platten helfen – und das ist auch der Grund, warum wir in der Redaktion auf die Platten gekommen sind. Was es damit auf sich hat, lesen und sehen Sie in einem Video hier: „Der Test: Von Eisen auf Barhuf mit Softwalker“ .

Keilförmige Softwalker-Platte

 

 

Für Pferde mit Rehe oder Sehnenproblemen hat Gustav Optenplatz die keilförmigen Softwalker entwickelt. „Gerade bei Stoffwechselerkrankungen wie Rehe ist es wichtig, dass die Pferde sich bewegen. In der Regel geht das aber nicht, da die Schmerzen so stark sind. Mit den Softwalker unter den Hufen laufen die Pferde wie auf ganz weichen Boden und sind praktisch fast sofort schmerzfrei.“ Da Rehepferde sich kaum auf drei Beinen halten können, wenn beispielsweise ein Hufverband oder ein Rehebeschlag angelegt wird, ist das immer eine schmerzhafte Prozedur für die Patienten. „Bei einem Rehepferd befestige ich eine Softwalker-Platte erst einmal provisorisch mit Panzertape an einem Vorderhuf, so hat es auf einem Bein erst einmal keine Schmerzen. Dann kann ich in Ruhe am anderen Vorderhuf eine Softwalker-Platte ankleben. Schließlich wird dann auch die provisorische angebrachte Platte fest angeklebt.“  Hufbearbeiter oder Schmied können mit der keilförmigen Platte auch die Zehenachse optimal einstellen.

 

Die Platten sind natürlich nicht als dauerhafter Hufschutz gedacht, doch um Schmerzen und Empfindlichkeiten zu lindern, sind sie optimal. Deshalb haben wir die guten Stücke auch in unseren Shop aufgenommen. Eine Bestellmöglichkeit finden Sie hier.

 

 

Vimeo

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren

Video laden

 

 

 

  1. […] Mit im wahrsten Wortsinne sofortigen Erfolg: Mein Pferd bewegte sich plötzlich wieder normal! Eigentlich hatte Gustav Optenplatz die Softwalker erdacht, um Rehe-Pferden zu helfen – dass sie auch bei der Umstellung von Eisen auf Barhuf eingesetzt […]